WBA: Grundsätzliche Einigung zwischen Fury und Usyk
Box-Weltmeister Tyson Fury und sein ukrainischer Rivale Alexander Usyk haben eine grundsätzliche Einigung über einen Vereinigungskampf erzielt.
Köln (SID) - Der britische Box-Weltmeister Tyson Fury und sein ukrainischer Rivale Alexander Usyk haben unter Zeitdruck eine grundsätzliche Einigung über den mit Spannung erwarteten Vereinigungskampf erzielt. Das teilte der Verband WBA am späten Freitagabend mit. Die Teams der beiden Champions hätten dies demnach kurz vor Ablauf einer Frist bestätigt, Details sind allerdings noch nicht geklärt: "Sie bitten um Zeit, um an den Verträgen zu arbeiten."
Die Verhandlungen zwischen Fury, Schwergewichts-Weltmeister des Verbandes WBC, und IBF-, WBA- und WBO-Champ Usyk steckten zuletzt in einer Sackgasse. Streitpunkt war die Verteilung der Kampfbörse. Die WBA machte allerdings Druck, bis zum Freitagabend mussten sich beide Seiten zu dem Fight bekennen. Ansonsten hätte der Verband für Usyk eine Pflichtverteidigung gegen den Briten Daniel Dubois angeordnet.
Kurz vor Ablauf der Frist hatten beide Boxer sich via Social Media zu den Bedingungen eines Kampfes geäußert, eine Einigung schien dabei schon greifbar. "Usyk, du und dein Team seid 30 Prozent wert. Nimm es oder lass es", sagte Fury am Freitag in einer Instagram-Story.
Usyk antwortete: "Gieriger Bauch, ich nehme dein Angebot an. 70:30. Aber du versprichst, der Ukraine sofort nach dem Kampf eine Million Pfund zu spenden, und für jeden Tag der Verzögerung wirst du ein Prozent deiner Einnahmen an das ukrainische Volk zahlen. Deal?"
Als möglicher Termin für den Kampf wurde immer wieder der 29. April genannt, das Wembley-Stadion in London gilt als favorisierter Schauplatz. Der Gewinner des Mega-Fights wäre der erste unumstrittene Schwergewichts-Weltmeister seit Lennox Lewis im Jahr 2000. In 34 Profikämpfen ist Fury noch unbesiegt, auch Usyk ist in bislang 20 Kämpfen ungeschlagen.