Freiburg mit entspannter Reise - Union und Köln kämpfen noch
Während Freiburg in der Europa League für das Achtelfinale planen kann, kämpfen Köln und Union international noch ums Weiterkommen.
Frankfurt am Main (SID) - Der SC Freiburg kann sich zurücklehnen, Union Berlin und der 1. FC Köln müssen noch zittern: Während die bereits für das Achtelfinale der Europa League qualifizierten Freiburger entspannt ihre Reise nach Aserbaidschan antreten können, kämpfen die Berliner in Belgien und die Kölner gegen OGC Nizza in der Conference League noch ums Weiterkommen.
Die Breisgauer liegen nach fünf Spielen mit 13 Punkten bereits uneinholbar auf dem ersten Platz in Gruppe G. Das letzte und bedeutungslose Gruppenspiel am Donnerstag (18.45 Uhr/RTL+) bei Qarabag Agdam möchte Trainer Christian Streich dennoch nicht herschenken. "Wir gehen auf den Platz und geben alles, das ist selbstverständlich", sagte der Coach.
Brisanter geht es noch für Berlin bei Union St. Gilloise (21.00 Uhr/RTL+) zu. Der Bundesliga-Tabellenführer steht bei neun Zählern und liegt auf Platz zwei in Gruppe D, dahinter folgt Sporting Braga (7). Sollte Braga gewinnen, müssten auch die Köpenicker in Belgien siegen, um ihren zweiten Platz zu behaupten und sicher in der Zwischenrunde zu stehen. Andernfalls ginge es im neuen Jahr in der Conference League weiter.
Doch die Blicke richten sich mal wieder auch auf das Geschehen abseits des Platzes. Nach den massiven Fanausschreitungen beim Gruppenspiel in Malmö hatte die UEFA den Verein mit einem Gästeverbot bestraft. Zudem gab Union bekannt, dass mit Erlass des Bürgermeisters von Löwen auch ein Betretungsverbot für die Stadt und Umgebung verhängt worden sei, "um eine mögliche Anreise von Union-Anhängern ohne Tickets zu unterbinden".
"Ich glaube, auch unsere Fans sind ein Bestandteil vom Ganzen. Aber das haben wir auch ein bisschen selbst zu verantworten", sagte Trainer Urs Fischer am Donnerstag zum Zuschauerausschluss: "Daher gilt es, die Entscheidung zu akzeptieren. Aber helfen tut es uns ganz sicher nicht". Ferner finde es der Coach schade, "wenn es ein paar Chaoten fertigbringen, dass am Schluss das Gesamte drunter leiden muss."
Ähnlich sieht es auch für Köln eine Etage tiefer aus. Nachdem das Hinspiel im September in Frankreich ebenfalls von schweren Ausschreitungen überschattet worden war, hoffen alle Beteiligten nun auf ein friedliches Spiel (21.00 Uhr/RTL). "Ich hoffe, dass es um Fußball geht und nur um Fußball", sagte Trainer Steffen Baumgart.
Auch sportlich steht für die Kölner einiges auf dem Spiel. Sie müssen gewinnen, um im Europapokal zu überwintern. Schon bei einem Unentschieden würden die Kölner ausscheiden. "Wir spielen Vollgas nach vorne, und dann schauen wir, was dabei herauskommt", sagte der Coach.