Pläne der Politik: Bis zu 25.000 Zuschauer im Freien, bis zu 6000 in der Halle

Bis zu 25.000 Zuschauer im Freien, bis zu 6000 in der Halle - Ab 20. März Vollauslastung möglich
Hamburg (SID) - Bis zu 25.000 Fans beim Fußball im Freien, bis zu 6000 in der Halle: Die Beschlüsse des Bund-Länder-Gipfels am Mittwoch ermöglichen weitgehende Öffnungsschritte für Zuschauer im Sport ab dem 4. März. Bei Veranstaltungen im Freien ist die Auslastung dabei allerdings auf maximal 75 Prozent der jeweiligen Höchstkapazität begrenzt, in Innenräumen ist maximal eine Auslastung von 60 Prozent der jeweiligen Höchstkapazität zulässig.
Das elfseitige Beschlusspapier beinhaltet größere Lockerungen als in einem ersten Beschlussvorschlag vorgesehen. "Wir befinden uns an einem besonderen Tag der Pandemie, wir können zuversichtlicher nach vorne schauen", sagte Bundeskanzler Olaf Scholz: "Wenn alles so bleibt, werden wir in den nächsten Wochen eine stetig verbesserte Situation haben."
Ab dem 20. März entfallen "alle tiefgreifenderen Schutzmaßnahmen", dann sind wohl auch volle Arenen möglich. "Wir werden Basisschutzmaßnahmen als Handlungsmöglichkeit aufrechterhalten, aber nicht als Standard", führte Scholz aus: "Wir werden es wagen, das meiste zu öffnen. Aber wir brauchen die Möglichkeit zu handeln, wenn etwas passiert. Das meiste wird so sein, dass es kaum Beschränkungen geben wird."
Die Regelungen "eröffnen uns die Perspektive, ab dem 20. März mit unseren Arenen und Stadien wieder in die Vollauslastung zu gehen. Davon gehen wir aus und sind sehr optimistisch", hatte Frank Bohmann, Geschäftsführer der Handball-Bundesliga, dem SID am Dienstag gesagt und betont: "Wir brauchen dringend wieder den ganz normalen Betrieb, der Krisenmodus muss jetzt schnellstmöglich beiseite gelegt werden, sonst ist unser Geschäft bald nicht mehr machbar. Die deutschen Profiligen, auch der Fußball, stehen in dieser Frage Schulter an Schulter, wir stehen in regelmäßigem Austausch."
Eine Abschaffung der Pflicht zum Tragen von Mund-Nasen-Bedeckungen für Zuschauer beim Hallensport ist noch nicht vorgesehen. "Alle Länder sind sich einig, dass wir einen Basisschutz brauchen, der verhindert, dass die Zahlen wieder steigen, sagte Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst. Dazu gehöre "die Maskenpflicht, Abstandsregeln, Hygienekonzepte, Tests- und Nachweispflichten."
Es müsse "ein ständiges Controlling geben, wie sinnvoll eine solche Maßnahme noch ist", sagte Bohmann mit Blick auf die Maskenpflicht: "Wir haben jetzt zwei Jahre lang auch Einschränkungen hingenommen, die hier und da nur schwer nachvollziehbar waren."