Sporthochschule untersucht Auswirkungen von COVID-19 auf Athleten

Sporthochschule untersucht Auswirkungen von COVID-19 auf Athleten
Köln (SID) - Dabei sind die Auswirkungen einer COVID-19-Erkrankung auf Leistungssportler noch gar nicht erforscht. Das will die Sporthochschule Köln ändern. Ab Juni startet ein Studienprojekt des Instituts für Kreislaufforschung und Sportmedizin, das die Folgen einer überstanden Infektion bei Kaderathleten untersucht.
"Wir möchten damit unserer ärztlichen Verantwortung für die von uns betreuten Athletinnen und Athleten gerecht werden", sagte Institutsleiter Professor Dr. Hans-Georg Predel. Zudem könnten "gleichzeitig wichtige wissenschaftliche Erkenntnisse über COVID-19" gewonnen werden, "die für die Gesamtgesellschaft relevant sind".
In Zusammenarbeit mit dem Olympiastützpunkt NRW/Rheinland soll im Rahmen der sportmedizinischen Kaderuntersuchungen zur Sporttauglichkeit routinemäßig der COVID-19-Antikörperstatus erhoben werden. "Wir können bei Athletinnen und Athleten, die an die Grenzen ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit gehen, wie durch ein Brennglas beobachten, ob und welche medizinischen Folgen bei COVID-19 auftreten können", sagte Predel.
Derzeit werden im Institut jährlich rund 900 Sportlerinnen und Sportler untersucht. Die Testungen sind zunächst bis zu den Olympischen Sommerspielen in Tokio 2021 geplant.