Studie: Fans entfernen sich vom Profifußball

Studie: Fans entfernen sich vom Profifußball
Köln (SID) - Laut einer Studie des Vereins "FC PlayFair! Verein für Integrität im Profifußball" hat mehr als die Hälfte der befragten Fans angegeben, "sich früher oder später vom Profifußball abzuwenden, sollte sich die Fußballkommerzialisierung weiterhin so entwickeln". Über 17.000 Fans in Deutschland nahmen an der Befragung teil.
87 Prozent der Befragten haben demnach den Eindruck, im Profifußball gehe es nur noch um Geld. Über 83 Prozent gaben an, dass der Profibetrieb aufpassen müsse, sich nicht noch weiter vom Fan zu entfernen. Außerdem kritisierten die Befragten, dass die Zerstückelung des Spieltages aufgrund der Fernsehvermarktung zu weit gehe (73 Prozent).
Bei den präsentierten Lösungsvorschlägen sprachen sich nur 15 Prozent der Teilnehmer dafür aus, dass der Zugang für Investoren in den deutschen Fußball vereinfacht werden sollte. Dafür plädierte die Mehrheit für klare finanzielle Regeln (86 Prozent) und eine gerechtere Verteilung der TV-Gelder (85 Prozent).
In einer ersten Befragungen verbanden die Teilnehmer das Stichwort "Bundesliga" mit den Gedanken "langweilig", "wenig Wettbewerb an der Spitze" oder auch "Arm vs. Reich". Es wurden sogar "zu hohe Eintrittspreise" moniert. Positiv wurden "volle Stadien", die "perfekte" Organisation sowie das "Kulturgut" gelobt.