Trainer-Verbandschef lobt Krisenmanagement bei Werder Bremen

Bremen bezieht ab Dienstag Quarantäne-Trainingslager
Bremen (SID) - Das Festhalten an Trainer Florian Kohfeldt ungeachtet der sportlichen Krise beim Fußball-Bundesligisten Werder Bremen nötigt Lutz Hangartner, Präsident des Bundes Deutscher Fußball-Lehrer (BDFL), Respekt ab. "Ich ziehe vor Werder den Hut. Einen Trainerwechsel immer nur an den Punkten oder dem Tabellenplatz festzumachen, ist falsch", sagte Hangartner dem Weser-Kurier.
Die Hanseaten nehmen in der aktuellen Bundesligatabelle den vorletzten Platz ein, der Rückstand zum rettenden Rang 15 beträgt bereits acht Punkte. Ihnen droht nach 1980 der zweite Bundesliga-Abstieg der Vereinsgeschichte, dennoch hält Sport-Geschäftsführer aktuell weiterhin an Coach Kohfeldt fest.
Auch finanziell gehen die Norddeutschen wegen der Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie schweren Zeiten entgegen. Geschäftsführer Klaus Filbry bestätigte am Sonntag im Sport1-Doppelpass, dass dem Bundesliga-Gründungsmitglied im schlimmsten Fall Einnahmen in Höhe zwischen 40 und 45 Millionen Euro wegbrechen könnten.
Trotz der in doppelter Hinsicht angespannten Situation an der Weser hält man in Bremen die 50+1-Regel nach wie vor für richtig. Filbry: "Das bleibt für uns unverrückbar. Minderheitsbeteiligungen aber können wir uns vorstellen und haben diesbezüglich auch schon Gespräche geführt."