VfB: Aussprache zwischen Hitzlsperger und Vogt

Die Spitzenfunktionäre des VfB Stuttgart sind offensichtlich bemüht, die Schlammschlacht der vergangenen Tage einvernehmlich zu beenden.
Stuttgart (SID) - Als am Samstagabend das Spiel zwischen dem VfB Stuttgart und RB Leipzig (0:1) begann, geschah etwas, was nach den Vorfällen der vergangenen Tage nicht möglich schien: Thomas Hitzlsperger und Claus Vogt betraten tatsächlich Seite an Seite die Tribüne im Stuttgarter Stadion - und praktisch zeitgleich ließen sie über den Kurznachrichtendienst Twitter verlauten, dass sie bemüht seien, ihre Schlammschlacht einvernehmlich zu beenden.
Vor dem Spiel hatten sich der Vorstandsvorsitzende Hitzlsperger und der Vereinspräsident und Aufsichtsratsvorsitzende Vogt allem Anschein nach ausgesprochen - jedenfalls behaupteten sie das. Es habe "ein Gespräch unter Männern" gegeben, schrieb der zuvor von Hitzlsperger öffentlich diskreditierte Vogt und ergänzte: "Es ist zuletzt einiges nicht gut gewesen. Wir suchen jetzt beide nach einem gemeinsamen Weg im Sinne des Klubs."
Auch Hitzlsperger, dem Vogt wiederum vorgeworfen hatte, die Unwahrheit zu verbreiten, zeigte sich versöhnlich. "Waren nicht die besten Tage, die hinter uns liegen", räumte er ein, "aber das heutige Gespräch mit Claus Vogt stimmt mich zuversichtlich, dass wir die anstehenden Aufgaben im Sinne des VfB lösen." Der ehemalige Nationalspieler hatte Vogt mit einer Kandidatur für die Präsidentschaftswahl am 18. März zusätzlich brüskiert.
"Es ist ein Thema, das die beiden angeht. Da gab es vor dem Spiel ein sehr gutes Gespräch", sagte Sportdirektor Sven Mislintat und ergänzte bei DAZN: "Die beiden haben sich öffentlich dazu geäußert, sodass sich das hoffentlich ein bisschen beruhigen sollte."