"Wir melden uns vom Abgrund": Neues aus dem Abstiegskampf

"Wir melden uns vom Abgrund": Neues aus dem Abstiegskampf
Köln (SID) - FSV MAINZ 05 (13. Tabellenplatz/33 Spiele/44:53 Tore/37 Punkte):
Trainer Martin Schmidt und Sportdirektor Rouven Schröder werden sich in der kommenden Woche zusammensetzen, um "über die Zukunft" (Schmidt) zu diskutieren. Am Freitag blieb den Rheinhessen, die nur noch theoretisch auf den Relegationsplatz abrutschen können, Zeit für einen Blick zurück. "In seiner langen und erfolgreichen Karriere waren Philipp Lahm auch 18 Spiele gegen unsere 05er vergönnt", schrieb der Klub bei Facebook: "Bei all seinen Titeln wird er auch die drei Niederlagen gegen uns verschmerzen können. Wir verneigen uns vor einem ganz Großen des deutschen Fußballs!"
FC AUGSBURG (14./33/35:51/37):
Der FCA blendet vor dem Saisonfinale alle negativen Gedanken aus. Von Trainer Manuel Baum über Sportdirektor Stefan Reuter bis hin zu den Spielern zeigen sich seit Tagen alle "sehr optimistisch". Torwart Marwin Hitz sprach im kicker gar "von der besten Phase der Saison. Deshalb glauben wir alle daran, dass wir es schaffen." Auch Kapitän Paul Verhaegh sieht die Mannschaft rechtzeitig im Aufwind: "Wir treten seit fünf Wochen wieder anders auf als zuvor." Man sei, so Baum, "sehr gefestigt". Deshalb will der FCA-Coach auch keine Rechenspielchen anstellen: Wenn er eins gelernt habe, "dann, dass wir nur auf uns schauen müssen. Wir können uns auf niemanden verlassen."
VfL WOLFSBURG (15./33/33:50/37):
Nationalspieler Mario Gomez und Sportchef Olaf Rebbe loben die Fans des VfL Wolfsburg seit Wochen für deren feines Gespür und die unbedingte Unterstützung im Abstiegskampf. Auch im mit Spannung erwarteten Saisonfinale in Hamburg können die Niedersachsen auf ihre Anhänger zählen. 6000 Wolfsburger werden die knapp 190 Kilometer auf sich nehmen, um ihr Team zum Klassenerhalt zu schreien. Mut macht ihnen dabei die Bilanz in der Hansestadt. Der VfL blieb in den letzten neun Gastspielen beim HSV ungeschlagen. Hält die Serie, ist Wolfsburg auch in der kommenden Saison Bundesligist.
HAMBURGER SV (16./33/31:60/35):
Kaminbar, Weinkeller, luxuriöser Wellnessbereich und keinerlei Ablenkung vor dem großen Saisonfinale: Noch bis zum Freitag genossen Trainer Markus Gisdol und sein Team die konzentrierte Ruhe in ihrer Luxusherberge in Rotenburg - der neuen "zweiten Heimat" des HSV. Bis ins letzte Detail sollte alles stimmen, damit die Profis ihr Potenzial im Nervenspiel gegen den VfL Wolfsburg abrufen können. Wachmänner schirmten das Team vor dem Hotel ab, sogar bei der Nahrungsaufnahme wartete eine positive Botschaft auf Lewis Holtby und Co: "Let's do it, HSV", stand auf den Äpfeln, die für die Spieler auf den Zimmern bereit lagen.