"Alternativlos": Furchner beendet Eishockey-Karriere

Wegen chronischer Schmerzen beendet der ehemalige Eishockey-Nationalspieler Sebastian Furchner nach der Saison seine Karriere - vorzeitig.
Wolfsburg (SID) - Wegen chronischer Schmerzen beendet der ehemalige Eishockey-Nationalspieler Sebastian Furchner nach der Saison seine Karriere - vorzeitig. Denn eigentlich wollte der Kapitän der Grizzlys Wolfsburg trotz seiner 39 Jahre noch eine Spielzeit dranhängen.
"Ich habe seit einigen Jahren mit Nervenproblemen, Empfindungsstörungen und anderen Problemen in meinen Unterschenkeln und Füßen zu kämpfen", berichtete Furchner, der bislang 1115 Spiele in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) bestritten und dabei 301 Tore erzielt hat: "Leider sind die Probleme in den letzten Wochen wieder wesentlich größer geworden und schränken mich immer mehr ein."
Nach der Olympiapause im Februar teilte der Stürmer Wolfsburgs Manager Karl-Heinz Fliegauf mit, dass er "unter diesen Umständen keine weitere Saison durchhalten" könne. Daraufhin wurden noch einmal alle medizinischen Möglichkeiten ausgeschöpft - doch letztlich ohne Erfolg.
Die Entscheidung aufzuhören, sei "im ersten Moment schon sehr niederschmetternd" gewesen, sagte Furchner: "Aber es ist alternativlos." In den Play-offs will er noch mal alles für den Vizemeister geben: "Wir wollen uns für eine starke Saison belohnen und haben hier das ganz große Ziel vor Augen."
Der gebürtige Kaufbeurer spielte von 2002 bis 2008 für die Kölner Haie und wurde zweimal Vizemeister. Nach seinem Wechsel nach Wolfsburg erreichte er noch viermal die Endspielserie, ohne jedoch den Titel zu gewinnen. Zwischen 2003 und 2012 bestritt er 54 Länderspiele und nahm an den Weltmeisterschaften 2005 und 2012 sowie den Olympischen Spielen 2006 teil.