Kölner 1:7-Debakel im Rheinderby - Berlin an der Spitze

Das 240. Rheinderby wurde für die Kölner Haie zum Debakel. Die Spitzengruppe der DEL marschiert, Schlusslicht Iserlohn verliert weiter.
Die Kölner Haie haben im 240. Rheinderby ein Debakel erlebt und auch das zweite Duell der Saison gegen die Düsseldorfer EG in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) verloren. In der erstmals in dieser Saison ausverkauften Düsseldorfer Arena unterlag das Team von Trainer Uwe Krupp mit 1:7 (0:0, 0:3, 1:4) und musste einen herben Rückschlag im Kampf um die Play-off-Plätze hinnehmen.
"Das ist eigentlich nur peinlich", sagte Haie-Kapitän Moritz Müller bei MagentaSport. Für Köln war es die dritte Niederlage in den vergangenen vier Spielen. Die DEG kletterte durch den triumphalen Kantersieg an den Nürnberg Ice Tigers (0:2 gegen Vizemeister ERC Ingolstadt) vorbei auf den drittletzten Rang.
Nach einem ersten Drittel ohne Tore drehten die Düsseldorfer im zweiten Durchgang auf, mit drei Treffern innerhalb von nicht einmal neun Minuten zogen sie davon. Im letzten Drittel ließ die DEG vier weitere Tore folgen. Für die Gastgeber, die wichtige Punkte im Abstiegskampf sammelten, traf Alexander Ehl gegen die wehrlosen Haie doppelt (45./53.).
Unter der Woche war zudem eine Statistik-Panne bekannt geworden: Die Rheinderby-Bilanz wurde um ein Spiel korrigiert. Nach nun 240 Spielen hat die DEG 115 Spiele gewonnen, die Haie 114 (elf Unentschieden).
An der Spitze löste Ex-Meister Eisbären Berlin die Straubing Tigers als Tabellenführer ab. Das Team aus der Hauptstadt hat nach seinem 3:1 (0:0, 1:0, 2:1) bei den Adler Mannheim zwei Zähler mehr auf dem Konto als die Tigers, die gegen die Grizzly Wolfsburg nach vier Siegen in Serie ein 0:2 (0:1, 0:0, 0:1) quittieren mussten.
Dadurch fiel Straubing noch hinter die punktgleichen Fischtown Pinguins Bremerhaven auf Rang drei zurück. Die Pinguins fuhren gegen die Schwenninger Wild Wings ein 4:1 (1:0, 2:1, 1:0) ein. Hinter dem neuen Tabellenvierten Wolfsburg steht Meister Red Bull München, der ein 4:2 (1:0, 2:1, 1:0) bei den Löwen Frankfurt feierte und den dritten Sieg in Serie holte.
Schlusslicht Iserlohn Roosters verpasste einen Sieg gegen einen Konkurrenten aus dem unteren Tabellendrittel: Die Roosters glichen bei den Augsburg Panthers wenige Sekunden vor der Schlusssirene aus, unterlagen dann aber nach Verlängerung mit 1:2 (0:1, 0:0, 1:0, 0:1).