Seider schwärmt von Bundestrainer Söderholm

NHL-Youngster Moritz Seider hat Eishockey-Bundestrainer Toni Söderholm in höchsten Tönen gelobt.
Villingen-Schwenningen (SID) - NHL-Youngster Moritz Seider hat Eishockey-Bundestrainer Toni Söderholm in höchsten Tönen gelobt und sich sehr erfreut über die langfristige Vertragsverlängerung des Finnen gezeigt. "Alle sind echt happy. Wir halten viel von Toni als Mensch und auch als Trainer. Jeder freut sich immer, zur Nationalmannschaft zu kommen. Das war nicht immer so", sagte Seider vor der WM-Generalprobe in Schwenningen gegen Österreich am Sonntag (17.00 Uhr/Sport1 und MagentaSport).
Der 21 Jahre alte Verteidiger, der in der NHL-Hauptrunde in 82 Spielen für die Detroit Red Wings auf 50 Scorerpunkte kam, war am Freitag zum Härtetest vor dem WM-Auftakt am kommenden Freitag in Helsinki gegen Rekordweltmeister Kanada (19.20 Uhr/Sport1 und MagentaSport) zur DEB-Auswahl gestoßen. Ebenso die NHL-Profis Philipp Grubauer (Seattle Kraken) und Tim Stützle (Ottawa Senators).
Söderholm, der seinen Vertrag als Bundestrainer Ende März bis 2026 verlängert hatte, habe "unheimlich viel Erfahrung. Er weiß, was in der Kabine abgeht und wie die Jungs denken", sagte Seider und ergänzte: "Wer irgendwo im Ausland spielt, versucht immer alles stehen und liegen zu lassen, um zur Nationalmannschaft zu kommen."
Das trifft auch auf Seider zu: "Nachdem wir (NHL-Profis, d. Red.) gehört hatten, dass wir nicht zu Olympia dürfen, war die Überlegung schon direkt da, dass man dann die WM spielen will. Das ist eigentlich immer klar", sagte Seider, der in Finnland zum dritten Mal bei einer WM aufläuft: "Jeder möchte das Vaterland vertreten und den Bundesadler auf der Brust tragen, das ist ein riesiges Privileg."
Nach der Enttäuschung bei den Olympischen Winterspielen in Peking, wo die mit Gold-Ambitionen angereiste DEB-Auswahl das Viertelfinale verpasst hatte, habe die Mannschaft bei der WM "Toni auch viel zu beweisen. Nach einer wirklich gescheiterten Olympia-Teilnahme, von der wir uns alle mehr erhofft hatten", sagte Seider.