"Sport kann nicht einfach weitermachen": DEB-Forderung auf Suspendierung Russlands erfolgreich

Der Deutsche Eishockey-Bund und die baltischen Verbände sind mit ihrer Forderung einer Suspendierung Russlands im Weltverband erfolgreich gewesen.
Köln (SID) - Der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) und die baltischen Verbände sind mit ihrer Forderung einer Suspendierung Russlands im Weltverband IIHF erfolgreich gewesen. Am Montagabend erhörte die IIHF die Forderungen und schloss bis auf Weiteres wegen des Ukraine-Kriegs Teams aus Russland und Belarus auf Klub- und Nationalmannschaftsebene aus.
"Wir haben uns der Initiative der baltischen Staaten angeschlossen", hatte DEB-Präsident Franz Reindl dem SID zuvor gesagt: "Solange dieser unfassbare Krieg nicht aufhört, kann auch der Sport nicht einfach weitermachen."
Lettlands Verband hatte in Absprache mit seinen Nachbarn nach dem russischen Angriff auf die Ukraine an die IIHF appelliert, den russischen und den belarussischen Eishockeyverband sowie deren Funktionäre zu suspendieren. Gleichzeitig sagte Lettland die geplanten Länderspiele vor der WM im Mai gegen Russland und Belarus ab.
Nach einer Council-Sitzung am Montagabend, hatte die IIHF ihre Entscheidung mitgeteilt. Zudem wurde Russland die Ausrichtung der Junioren-WM 2023 in Nowosibirsk und Omsk entzogen. Die WM 2023 in St. Petersburg ist vorerst nicht betroffen.