Völler freut sich auf Schwiegermutter und Taxifahrer in Rom

Rudi Völler freut sich bei seiner Rückkehr nach Rom nicht zuletzt auf die italienische Küche seiner angeheirateten Familie.
Rudi Völler freut sich bei seiner Rückkehr nach Rom nicht zuletzt auf die italienische Küche seiner angeheirateten Familie. "Meine Schwiegermutter ist Römerin. Sie wird mich in diesen Tagen wieder bekochen", sagte der langjährige Sportdirektor und Geschäftsführer von Bayer Leverkusen vor dem Halbfinal-Hinspiel in der Europa League am Donnerstag (21.00 Uhr/RTL) bei AS Rom dem Kölner Stadt-Anzeiger.
Völler hatte von 1987 bis 1992 für die Roma gespielt und den Klub 2004 auch kurz trainiert. "Meine jetzige Frau ist Römerin. Drei meiner fünf Kinder sind in Rom geboren", sagte der 63-Jährige, der sich noch immer als "halben Römer" sieht: "Wenn ich nach der Ankunft in Rom in ein Taxi steige, kennen mich die meisten Taxifahrer noch. Das ist immer ein gutes Zeichen."
Der Wechsel von Werder Bremen nach Rom im Jahr 1987 sei "eine der besten Entscheidungen" gewesen, "die ich in meinem Leben getroffen habe. Bei meinem ersten Training in Rom waren 5000 Zuschauer anwesend. Ich konnte das nicht fassen."
Als Roma-Spieler erlebte Völler 1988 auch Leverkusens Triumph im UEFA-Cup. 35 Jahre später greift Bayer nun nach dem zweiten Europapokal - und Völler ist zwiegespalten. "Es tut mir leid, dass eine Mannschaft ausscheiden muss. Es wäre heuchlerisch, wenn ich sagen würde, dass ich die Roma anfeuern werde, denn bei Bayer war ich Spieler, Kapitän, Trainer, Geschäftsführer. Es ist klar, dass ich Leverkusen näher bin. Aber wenn die Roma gewinnt, werde ich im Finale für sie jubeln", sagte er der Gazzetta dello Sport.