Abschied des Jahres: Bernie Ecclestone

Abschied des Jahres: Bernie Ecclestone
Köln (SID) - Die Formel 1 ohne Bernie Ecclestone? Kann nicht funktionieren. Das war lange Zeit eine Binsenweisheit in der Königsklasse, und gerade im vergangenen Jahrzehnt wurde sie gerne wiederholt. Doch seit dem Frühjahr 2017 steht die Serie tatsächlich ohne ihren allmächtigen Bauherren da.
Und in der Formel 1 ist eigentlich alles wie immer. Die neuen Eigentümer von Liberty Media sind mit großen Plänen angetreten, haben bislang aber wenig umgesetzt. Und merken gerade, wie schwierig es ist, im Fahrerlager Einigkeit zu erzielen.
Ecclestone, offiziell Ehrenpräsident, hat nun viel Zeit. Denn bei den Rennen wollen ihn die neuen Chefs lieber nicht mehr haben, und der 87-Jährige leidet darunter, dass er keine Rolle mehr spielt.
Gerne meldet er sich daher in pikanten Interviews zu Wort und sorgt für Unruhe. "Mr. E" hat nichts verlernt. "Er ist der einzige, der in der Lage ist, am anderen Ende der Welt zu sitzen und eine Handgranate zu werfen, die im Fahrerlager landet", sagt Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff.