Fragen und Antworten zum Großen Preis von Österreich

Fragen und Antworten zum Großen Preis von Österreich
Spielberg bei Knittelfeld (SID) - Was steht an?
Nach den jüngsten Abstechern nach Kanada und Aserbaidschan kehrt die Formel 1 nach Europa zurück. Der Grand Prix von Österreich in Spielberg am Sonntag (14.00 Uhr/RTL und Sky) markiert den Startschuss für einen heißen Monat in Europa. Bis zum 30. Juli folgen die Großen Preise von Großbritannien und Ungarn. Vor der Sommerpause steht weiterhin das brisante Duell zwischen WM-Spitzenreiter Sebastian Vettel (Ferrari) und Verfolger Lewis Hamilton (Mercedes) im Mittelpunkt.
Wer gewinnt in Österreich?
Unter sportlichen Aspekten gehört der Kurs in der Steiermark nicht zu den Highlights im Kalender. Die lediglich 4,318 km lange Strecke mit ihren vielen Geraden und fahrerisch wenig anspruchsvollen Kurven ist wie geschaffen für Boliden mit starken Motoren. Deswegen gewann in den vergangenen drei Jahren zuletzt auch immer Mercedes, Hamilton geht als Titelverteidiger ins Rennen. Allerdings dürfte es nun ein enges Rennen mit den starken Ferrari geben.
Wer ist im Duell zwischen Vettel und Hamilton im Vorteil?
Weiterhin der viermalige Weltmeister Vettel. Denn trotz seines rüden Rammstoßes von Baku und der anschließenden Begnadigung durch den Automobil-Weltverband FIA hat der Heppenheimer in der WM-Wertung noch 14 Punkte Vorsprung auf Hamilton. Allerdings darf sich Vettel nun überhaupt keine Ausraster mehr leisten, ansonsten droht sogar eine Rennsperre.
Wie ist die Stimmung bei Lewis Hamilton?
Bis Donnerstag schwieg der Brite zu den Vorfällen in Baku, zeigte sich in den sozialen Netzwerken seither aber bestens gelaunt. Es ist nicht davon auszugehen, dass sich Hamilton aufgibt oder unnötig ablenken lässt, vielmehr wird der 32-Jährige im Duell mit Vettel weiterhin alles geben, um am Saisonende seinen vierten WM-Titel zu holen.
Wie lief es für Hamilton und Vettel in den vergangenen Jahren in Österreich?
Der Kurs in Spielberg ist für Vettel kein gutes Pflaster. Der Hesse stand noch nie auf dem Podest und wurde nur einmal Vierter. Zweimal sah er erst gar nicht die Zielflagge, so auch im letzten Jahr. Auch zu einer Pole Position reichte es noch nicht. Hamilton gewann den Grand Prix 2016 und stand im Rennen zudem auf der Pole Position. In den beiden Jahren zuvor war er hinter seinem Ex-Teamkollegen Nico Rosberg jeweils Zweiter.
Und was ist mit Red Bull?
Beim Heimspiel auf der Strecke von Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz sind die Bullen angesichts des immer noch nicht erstklassigen Renault-Motors nur Außenseiter. Der Australier Daniel Ricciardo gewann zwar zuletzt in Baku, profitierte dabei aber vor allem von einem chaotischen Rennverlauf und konnte sein Glück im Ziel kaum fassen.