Poker um Formel-1-Zukunft: Hockenheimring-Chef bleibt bei Null-Risiko-Politik

Poker um Formel-1-Zukunft: Hockenheimring-Chef bleibt bei Null-Risiko-Politik
Barcelona (SID) - Im Poker um einen neuen Vertrag für den Großen Preis von Deutschland bleibt der Geschäftsführer des Hockenheimrings hart. "Wir werden keinen Vertrag unterschreiben, der ein wirtschaftliches Risiko beinhaltet. Wir werden nicht draufzahlen", sagte Georg Seiler am Rande des Grand Prix von Spanien (Sonntag, 15.10 Uhr/RTL).
Ob Ferrari-Star Sebastian Vettel und Co. auch 2019 in Hockenheim Halt machen werden? "Wir wissen nicht, wie es weitergeht. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt", sagte Seiler, der für das Formel-1-Rennen am 22. Juli bisher rund 61.000 Tickets verkauft hat und auf 70.000 Zuschauer hofft.
Seiler hofft weiter auf einen Deal mit Formel-1-Eigner Liberty Media, aber nicht um jeden Preis. "Wir können, wollen aber nicht ohne die Formel 1 leben", sagte der Manager: "Wir werden jeden Vertrag schließen, der kein Risiko beinhaltet." Verluste könne die Rennstrecke ohne öffentliche Förderung aber nicht mehr auffangen.
Bei anderen Details zeigte sich Seiler gesprächsbereit, so sei etwa eine Pause 2019 und eine Rückkehr dann 2020 denkbar, oder aber eine Vermietung des Kurses an Liberty Media für das Event. Wenn auch im nächsten Jahr ein Formel-1-Rennen in Deutschland stattfinden soll, dränge allerdings die Zeit. Dann sei eine Entscheidung nötig, wenn "beim Großen Preis von Deutschland 2018 die Zielflagge fällt".