Verstappen zu Mercedes? Wolff lässt Raum für Spekulationen

Der Teamchef der Silberpfeile hat für 2026 noch keinen Fahrer bestätigt.
Mercedes-Teamchef Toto Wolff hat den Gerüchten um einen Wechsel von Formel-1-Weltmeister Max Verstappen keinen Riegel vorgeschoben. Angesprochen auf mögliche Gespräche mit dem Red-Bull-Star, sagte der Österreicher: "Natürlich müssen wir überlegen, was passiert." Für 2026 hat Wolff bislang noch keinen Fahrer bestätigt. Einen "Flirt" mit Verstappen würde es in diesem Sinne nicht geben, allerdings könne man "Gespräche führen".
Trotz seiner vagen Aussagen hatte Wolff aber viel Lob für seine Schützlinge übrig. George Russell, der zuletzt in Kanada seinen ersten Saisonsieg feierte, habe bislang "immer performt" und könne nicht mehr tun, um sich eine Vertragsverlängerung zu verdienen. "Alles läuft nach Plan", sagte Wolff. Auch mit Youngster Kimi Antonelli, der in Montréal sein erstes Podium in der Königsklasse bejubeln durfte, scheint er hoch zufrieden zu sein. Der Italiener könne "eines Tages Weltmeister sein", sagte Wolff.
Ob Antonelli auch in der kommenden Saison im Silberpfeil sitzt, bleibt trotz bisher solider Leistungen abzuwarten. Für Wolff scheint offenbar auch die Fahrerpaarung Russell/Verstappen denkbar, obwohl die beiden wiederholt verbal und auf der Strecke aneinander gerieten. "Ich kann mir jedes Line-up vorstellen. Ich hatte Rosberg und Hamilton, die um die WM gekämpft haben, also alles andere danach ist leicht", sagte Wolff mit einem Schmunzeln. Trotzdem wolle er die Personalplanung lieber intern besprechen: "Die Leute reden, wir erkunden, und das Wichtigste ist, dass wir bei uns transparent sind."
Verstappen selbst blockte bereits am Donnerstag alle Nachfragen zu seiner Zukunft ab. "Ich denke nicht, dass wir darüber sprechen müssen", sagte der Niederländer. Auch bei Red Bull scheinen die Sorgen um einen Abgang Verstappens (Vertrag bis Ende 2028) noch nicht allzu groß. Derzeit sei "alles klar, dass er bei uns bleibt", sagte Motorsportberater Helmut Marko bei Sky.