Das SID-Kalenderblatt am 25. März: Premiere beim US Masters in Augusta

Am 25. März 1934 lud Bobby Jones in seinem neuen exklusiven Golfklub im Bundesstaat Georgia nahe der Ostküste zum ersten Abschlag ein.
Frankfurt am Main (SID) - Wenn Bernhard Langer an sein malerisches "Wohnzimmer" denkt, gerät Deutschlands Golf-Idol ins Schwärmen. Für ihn ist das US Masters das "schönste und sensationellste Golfturnier der Welt". Und Langer muss es wissen, schließlich erlebte der Oldie die Faszination unzählige Male, feierte 1985 und 1993 im elitären Augusta National Golf Club seine größten Erfolge und wurde dadurch zu einem Teil der Geschichte.
Einer Geschichte, die am 25. März 1934 ihren Lauf nahm, als Bobby Jones in seinem neuen exklusiven Golfklub im Bundesstaat Georgia nahe der Ostküste zum ersten Abschlag einlud. Jones, einer der besten Golfer seiner Zeit, hatte nach der Karriere einen Platz entworfen, auf dem er seine Träume verwirklichte. Weil der Plan scheiterte, dort die US Open auszurichten, schufen er und seine Mitstreiter das US Masters. Der Premierensieg ging an den Amerikaner Horton Smith.
Seither ist in Augusta ein ganz eigener Mythos entstanden. "Wenn es einen Golfplatz im Himmel gibt, dann ist es Augusta National", sagte der dreimalige Gewinner Gary Player einst. Seien es die blühenden Azaleen, oder das manikürte Grün, die außergewöhnlichen Bedingungen an der Magnolia Lane sind ein Teil des Mythos. Dazu kommt mit der Amen Corner wohl die berühmteste Löcherfolge der Welt, an der sich das Turnier oftmals entscheidet.
Für Nick Faldo, dreimaliger Champion, ist der Golfplatz "Perfektion und verlangt Perfektion". Wer gewinnt, darf sich seit 1949 das Green Jacket überstreifen, sichert sich ein lebenslanges Startrecht und bestimmt das Menü für das Champions Dinner im darauffolgenden Jahr. Traditionen werden in Augusta stolz fortgeführt.
Doch genau dieses Elitäre, die Einführung eigener Regeln und Gepflogenheiten etwa, führte immer wieder zu Kritik. Alte weiße Männer waren lange unter sich - erst 1975 wurde Lee Elder als erster Schwarzer eingeladen, vor neun Jahren Condoleezza Rice als erste Frau aufgenommen. Über dem schillerndsten Golfturnier der Welt schwebt in vielerlei Hinsicht auch der Geist der Vergangenheit.