DHB-Frauen gehen zuversichtlich in WM-Play-offs
Bundestrainer Markus Gaugisch geht nach der erfolgreichen Länderspielwoche der deutschen Handballerinnen guten Mutes in die WM-Play-offs.
Heidelberg (SID) - Bundestrainer Markus Gaugisch geht nach der erfolgreichen Länderspielwoche der deutschen Handballerinnen guten Mutes in die WM-Play-offs gegen Außenseiter Griechenland im April. "Die Trainingswoche war super, eine sehr gute Atmosphäre, die Spielerinnen sind sehr lernwillig", sagte Gaugisch und ergänzte mit Blick auf die Siege gegen Ungarn (26:20) und Polen (32:30): "Ich bin zufrieden."
Ein Sonderlob erhielten nach dem Erfolg gegen die Polinnen am Sonntag in Heidelberg die Rückraumspielerinnen Julia Maidhof (SG BBM Bietigheim) und Annika Lott (Thüringer HC). "Jule hat ein gutes Spiel gemacht - und Annika hat beide Spiele die Form gezeigt, die sie beim THC national und international hat", sagte Gaugisch.
Das Duo hatte gegen Polen den Ausfall der angeschlagenen Co-Kapitänin Alina Grijseels mit aufgefangen und zusammengerechnet 13 Treffer erzielt. "Es tut uns gut, dass wir noch variabler aufgestellt sind. Wir werden das forcieren, damit wir noch unberechenbarer werden", sagte Spielführerin Emily Bölk.
Bereits im kommenden Monat treffen die DHB-Frauen wieder zusammen, dann stehen gegen die Griechinnen zwei Spiele um das Ticket für die WM in Dänemark, Norwegen und Schweden (30. November bis 17. Dezember) an. Deutschland ist bei den Begegnungen in Hamm/Westfalen am Ostersonntag sowie drei Tage später am 12. April in Chalkida der haushohe Favorit.
Für Anführerin Bölk sind die Partien gegen den krassen Underdog trotz der klaren sportlichen Ausgangslage von großem Wert. "Wir nutzen jedes Länderspiel, um uns weiterzuentwickeln. Das ist etwas anderes, als eine Trainingseinheit. Da wissen die Gegenspielerinnen meist, was das Ziel ist - und dann ist es schwer, Spielsituationen zu simulieren", erklärte die Rückraumschützin: "Wir freuen uns sehr auf die Spiele, wir gehen als Favorit rein und wollen uns klar für die WM qualifizieren."