Handball: Bundesliga setzt sich Frist bis zum 16. Mai

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Köln (SID) -
Spätestens am 16. Mai müsse der Spielbetrieb wiederaufgenommen werden, darüber wurden die Klubs am Freitag in einer Videokonferenz durch das HBL-Präsidium informiert. Ob der Spielbetrieb wieder startet, macht die HBL von den nächsten Maßnahmen der Bundesregierung über den 20. April hinaus abhängig.
"Nach den nächsten Entscheidungen der Bundesregierung wird kurzfristig entschieden, wie es weitergeht", sagte HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann dem Sport-Informations-Dienst (SID). Ein sofortiger Abbruch ist damit zunächst vom Tisch, doch die Zeit drängt mehr und mehr. "Wir werden über den 30. Juni hinaus die Saison auf keinen Fall fortsetzen", bekräftigte Bohmann.
Der Geschäftsführer bestätigte zudem, dass sich die HBL mit dem Szenario beschäftige, wie die Saison im Falle eines vorzeitigen Endes gewertet werden könnte. Bereits Einigung besteht darüber, dass es im Falle von Saisonabbrüchen keine Absteiger sondern lediglich Aufsteiger in die Saison 2020/21 geben soll. Ausnahmen wären bereits zurückgezogene Mannschaften und sogenannte "wirtschaftlicher Absteiger".
Ursprünglich war der letzte Spieltag der Saison für den 14. Mai geplant worden, bisher war der Spielbetrieb bis zum 23. April ausgesetzt. Das Final Four um den DHB-Pokal wurde bereits auf den 27./28. Juni verlegt. Die Handball Bundesliga Frauen (HBF) hatte ihre Saison bereits am 18. März für beendet erklärt.
Am Freitagnachmittag meldete sich zudem der Deutsche Handballbund (DHB) mit einer weitreichenden Empfehlung für die kommende Saison zu Wort. Das DHB-Präsidium spricht sich dafür aus, den DHB-Pokal der Männer und Frauen sowie den Amateurpokal der Männer in der Saison 2020/21 nicht durchzuführen. Regelungen zu den Final-Four-Turnieren um den DHB-Pokal obliegen der HBL und der HBF.