Pläne für mehr Zuschauer: HBL-Chef Bohmann sieht "Lichter am Horizont"

Die Pläne der Politik für mehr Zuschauer stoßen im Profisport auf große Zustimmung. "Wir sehen Lichter am Horizont.
Hamburg (SID) - Die Pläne der Politik für mehr Zuschauer stoßen im Profisport auf große Zustimmung. "Wir sehen Lichter am Horizont. Wenn die Regelungen so kommen, wie im Beschlussvorschlag vorgesehen, können wir gut damit leben", sagte Frank Bohmann, Geschäftsführer der Handball-Bundesliga (HBL), dem SID: "Sie eröffnen uns die Perspektive, ab dem 20. März mit unseren Arenen und Stadien wieder in die Vollauslastung zu gehen. Davon gehen wir aus und sind sehr optimistisch. Andere Länder machen es uns vor."
Ein Beschlussvorschlag, der dem SID vorliegt, sieht für den Bund-Länder-Gipfel am Mittwoch weitgehende Öffnungsschritte für Zuschauer im Sport vor. Von bis zu 25.000 Menschen beim Fußball (maximal 60 Prozent Auslastung) und bis zu 4000 bei Hallensportarten (maximal 40 Prozent Auslastung) ab dem 4. März ist die Rede.
"Wir brauchen dringend wieder den ganz normalen Betrieb, der Krisenmodus muss jetzt schnellstmöglich beiseite gelegt werden, sonst ist unser Geschäft bald nicht mehr machbar", sagte Bohmann: "Die deutschen Profiligen, auch der Fußball, stehen in dieser Frage Schulter an Schulter, wir stehen in regelmäßigem Austausch."
In einem nächsten Schritt müsse laut Top-Funktionär Bohmann auch über Lockerungen bei Beschränkungen wie die Pflicht zur Mund-Nasen-Bedeckung nachgedacht werden. "Hier muss es ein ständiges Controlling geben, wie sinnvoll eine solche Maßnahme noch ist. Wir haben jetzt zwei Jahre lang auch Einschränkungen hingenommen, die hier und da nur schwer nachvollziehbar waren", sagte der 57-Jährige.