Das SID-Kalenderblatt am 3. Juli: Das erste ISTAF in Berlin

Das SID-Kalenderblatt am 3. Juli: Das erste ISTAF in Berlin
Robert Harting feiert mit 45.000 Zuschauern einen emotionalen Abschied, und Gesa Felicitas Krause stürmt zum Weltrekord über die unüblichen 2000 m.
Berlin (SID) - Diskus-Star Robert Harting feiert mit 45.000 Zuschauern auf den Rängen einen emotionalen Abschied, und Hindernisläuferin Gesa Felicitas Krause stürmt zum Weltrekord über die unüblichen 2000 m - nur zwei der neueren Ereignisse, die sich auf der blauen Bahn des Berlin.r Olympiastadions abgespielt haben.
Mehrere Tausend Menschen fiebern jedes Jahr auf den Tribünen beim ISTAF mit, die Geschichte des ältesten Leichtathletik-Meetings der Welt beginnt jedoch bereits vor 100 Jahren im Berlin.r Grunewaldstadion. Unter dem Namen "Internationales Stadion-Fest" messen sich am 3. Juli 1921 vor den Augen von 20.000 Zuschauern beim Länderkampf deutsche Athleten mit der internationalen Konkurrenz.
Ins Leben gerufen wurde die traditionsreiche Großveranstaltung vom Berlin.r Sport-Club, dem Sport-Club Charlottenburg und dem Schwimm-Club Poseidon. 1937 erfolgt der Umzug in die heutige Wettkampfstätte - ein Jahr nach den Olympischen Spielen von Berlin. 85.000 Zuschauerinnen und Zuschauern bestaunen einen Welt- und zwei Europarekorde.
In der bewegenden und bewegten Geschichte des ISTAF wurden insgesamt 79 Internationale Stadionfeste veranstaltet und 15 Weltrekorde aufgestellt. Während bei der ersten Austragung noch die Schwimmdisziplinen dazu gehören, treten rund 16 Jahre später Leichtathleten aus elf Ländern im Olympiastadion gegeneinander an.
Dort tummeln sich bis heute jährlich neben den nationalen Stars wie Weitsprung-Weltmeisterin Malaika Mihambo oder Speerwerfer Johannes Vetter auch die großen internationalen Namen wie etwa Stabhochsprung-Weltrekordler Armand Duplantis. In diesem Jahr feiert das ISTAF nun Jubiläum, am 12. September sollen sich dann wieder die Top-Athleten messen, wie bereits vor 100 Jahren.