Dauerthema des Jahres: Russlands Dopingkrise
Dauerthema des Jahres: Russlands Dopingkrise
Berlin (SID) - IOC-Präsident Thomas Bach musste erneut viel Kritik einstecken.
Das IOC hatte Russland wegen institutionellen Dopings von den Olympischen Winterspielen im Februar in Pyeongchang (Südkorea) suspendiert. Allerdings durften 169 russische Sportler, die angeblich sauber waren, als "Olympische Athleten aus Russland" starten.
Zwei dieser Athleten flogen in Pyeongchang wieder beim Doping auf. Ein Unding. Dennoch hob das IOC die Suspendierung gegen das Riesenreich kurz nach Olympiaende wieder auf und stieß damit weltweit auf Unverständnis.
Und der Ringeorden setzte seinen sanften Kurs gegen den Sportriesen Russland fort. Im September begnadigte die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA), die massiv vom IOC beeinflusst ist, die russische Anti-Doping-Agentur RUSADA und ebnete damit dem Land die Rückkehr in den Sport.
Anders als das IOC blieb der Internationale Leichtathletik-Verband (IAAF) unter Sebastian Coe hartnäckig und bestätigte im Dezember die Sperre gegen Russlands Athleten.