DBS nach durchwachsener Medaillenausbeute: "Wir kommen noch"

Quade: "Wir stehen da, wo wir uns gesehen haben"
Der DBS sieht dem zweiten Teil der Paralympics in Tokio nach einer bislang durchwachsenen Medaillenausbeute optimistisch entgegen.
Tokio (SID) - Der Deutsche Behindertensportverband (DBS) sieht dem zweiten Teil der Paralympics in Tokio nach einer bislang durchwachsenen Medaillenausbeute optimistisch entgegen. "Wir stehen jetzt davor, richtig zuzuschlagen, nachdem die ersten Goldraketen gezündet haben. Wir schauen erwartungsvoll nach vorne", sagte DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher am Montag bei einer ersten Bilanz-Pressekonferenz.
Dass es bis Sonntag für das Team D Paralympics nur zehn Medaillen gab, sehen Beucher und Karl Quade, Chef de Mission und Vizepräsident Leistungssport, gelassen. "Wir wussten, dass wir in den ersten Tagen nicht die Welt einreißen und nicht auf breiter Front dabei sein würden", sagte Quade. "Abwarten und ruhig bleiben", laute seine Devise: "Wir sind nicht aus dem Geschäft. Wir kommen noch."
Man nehme den Zwischenstand "zur Kenntnis. Unsere Gegner sind nicht China, Russland oder Großbritannien. Das ist eine andere Liga", führte Quade weiter aus. China hatte als Führender des Medaillenspiegels am Sonntag schon 104 (!) Medaillen gewonnen, davon 46-mal Gold.
Der DBS hofft auf die Wettbewerbe im Radsport auf der Straße und auf die Leichtathletik mit sicheren Gold-Kandidaten wie Para-Star Markus Rehm. Vor allem am "Mega-Mittwoch" dürfte der DBS seine Bilanz deutlich verbessern.
"Wenn alles funktioniert, werden wir am Mittwoch in den Rankings einen Schritt nach vorne machen. Ich habe ein sehr gutes Gefühl", sagte Quade mit Blick auf Rehm, Elena Krawzow oder Taliso Engel (beide Schwimmen).