Klosterhalfen und Krause in Trier auf Rekordjagd
Klosterhalfen und Krause in Trier auf Rekordjagd
Deutschlands beste Läuferinnen gehen am Ende einer langen Olympia-Saison in Trier noch einmal über "exotische" Strecken auf Zeitenjagd.
Köln (SID) - Konstanze Klosterhalfen greift den deutschen Uralt-Rekord über 2000 m an, Gesa Felicitas Krause will an ihrer eigenen Weltbestmarke über 2000 m Hindernis schnuppern: Deutschlands beste Läuferinnen gehen am Ende einer langen Olympia-Saison am 17. September in Trier noch einmal über "exotische" Strecken auf Zeitenjagd. Und das für einen guten Zweck - die Einnahmen des Meetings im Moselstadion kommen den Geschädigten der Hochwasserkatastrophe zugute.
"Ich hatte dieses Jahr noch nicht viele Rennen. Deshalb freue ich mich auf die kommenden Wettkämpfe und auch, dass meine Form von Rennen zu Rennen besser wird", sagte die Olympia-Achte Klosterhalfen (Leverkusen), die in den USA lebt und am Sonntag beim ISTAF in Berlin erstmals seit 771 Tagen wieder in Deutschland läuft.
Die 24-Jährige hält im Freien bereits die nationalen Rekorde über die Meile, 3000, 5000 und 10.000 m. Die Bestmarke über die selten gelaufenen 2000 m ist seit 36 Jahren mit 5:37,62 Minuten im Eigentum der damaligen DDR-Läuferin Ulrike Bruns.
Die Hindernis-Weltbestleistung über die gleiche Distanz - offizielle Weltrekorde werden über die "Orchideen-Strecken" nicht geführt - hat Krause 2019 beim ISTAF mit 5:52,80 Minuten aufgestellt. Nun möchte sie beim Heimspiel - die 29-Jährige startet für den Verein Silvesterlauf Trier - im kleinen Moselstadion zumindest in die Nähe dieser Zeit laufen. "Ich mag solche Sportfeste sehr. Damit bin ich aufgewachsen und ich habe sehr viele schöne Erinnerungen daran", sagte die Europameisterin.