Lobinger verstirbt nach langem Krebsleiden
Der frühere Stabhochspringer Tim Lobinger ist tot. Im Alter von 50 Jahren erlag der einstige Weltklasse-Athlet seinem schweren Krebsleiden.
Köln (SID) - Der frühere Stabhochspringer Tim Lobinger ist tot. Im Alter von 50 Jahren erlag der einstige Weltklasse-Athlet seinem schweren Krebsleiden, das berichten die Bild-Zeitung und RTL unter Berufung auf die Familie des Rheinländers.
Lobinger sei "am 16. Februar in München verstorben", heißt es in einem Statement, er sei "im engen Kreise friedlich eingeschlafen, er hat den Kampf nicht verloren, sondern auf seine Weise gewonnen." Lobinger hatte im März 2017 erstmals die Diagnose Leukämie erhalten, eine neuartige Therapie schlug zuletzt nicht an.
Lobinger entwickelte sich gegen Ende der 1990er-Jahre zu einem der besten Stabhochspringer des Landes, als erster Deutscher übersprang er im Freien die Sechs-Meter-Marke. Seine größten Erfolge errang er in der Halle: 1998 wurde er in Valencia Europameister, 2003 krönte er sich in Birmingham zum Weltmeister. Im Freien stand er bei der EM zweimal auf dem Podest: 2002 gewann Lobinger in München Bronze, 2006 in Göteborg holte er Silber.
Lobinger ging sehr offen mit seiner Erkrankung um. Bereits im Oktober 2022 ging er nicht mehr von einer Heilung aus. "Mein Krebs ist zu aggressiv", sagte er der Bild-Zeitung. Ans Aufgeben dachte er dennoch nicht: "Für jeden Tag, den ich lebe und mit meiner Familie verbringen darf, lohnt es sich zu kämpfen."