Schaffelhuber und Kappel sind Behindertensportler des Jahres

Schaffelhuber und Kappel sind Behindertensportler des Jahres
Köln (SID) - Mono-Skifahrerin Anna Schaffelhuber und Kugelstoßer Niko Kappel sind die Behindertensportler des Jahres. Die beiden Weltmeister wurden am Samstagabend bei der Ehrung des Deutschen Behindertensportverbands (DBS) in Köln ebenso ausgezeichnet wie die 4x100-m-Gold-Staffel um Sprintstar Johannes Floors als Mannschaft 2017.
Die fünfmalige Paralympics-Siegerin Schaffelhuber (24/Bayerbach) hatte bei der Ski-WM im Januar in Tarvisio/Italien in der Abfahrt und im Slalom der Startklasse Damen sitzend Gold geholt. Es waren die WM-Titel sieben und acht für die querschnittsgelähmte Studentin. Der kleinwüchsige Kappel (22/Sindelfingen) gewann bei der Leichtathletik-WM im Juli in London Gold im Kugelstoßen mit der Weltrekordweite von 13,81 m.
Die Sprintstaffel mit Floors, Leon Schäfer, Markus Rehm und Tom Malutedi war bei der WM in London erst mit Verzögerung auf dem obersten Podest gelandet. Gut eine halbe Stunde nach dem Rennen wurde der vermeintliche Sieger USA wegen eines Wechselfehlers nachträglich disqualifiziert und der Zweite aus Deutschland als Sieger bestätigt.
Mit dem DBS-Ehrenpreis für ihr Engagement im Behindertensport wurden der frühere Bundespräsident Joachim Gauck und seine Lebensgefährtin Daniela Schadt ausgezeichnet. "Joachim Gauck hat dem Behindertensport während seiner Amtszeit immer große Aufmerksamkeit gewidmet", sagte DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher in seiner Laudatio im Deutschen Sport und Olympia Museum in Köln.
Mit der Übernahme der Schirmherrschaft Special Olympics Deutschland habe sich Daniela Schadt ebenfalls in besonderer Weise für den Sport von Menschen mit Behinderung engagiert.