CAS hält Transfersperre gegen Atlético aufrecht

CAS hält Transfersperre gegen Atlético aufrecht
Lausanne (SID) - Der spanische Fußball-Erstligist Atlético Madrid ist mit seinem Einspruch gegen die vom Weltverband FIFA verhängte Transfersperre vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS gescheitert. Dadurch ist es den Madrilenen verboten, bis Januar 2018 neue Spieler zu verpflichten.
"Dieses Urteil ist unfair und verursacht einen irreparablen Schaden für unseren Verein", sagte Atlético in einer Erklärung. Die FIFA-Disziplinarkommission hatte Atlético und Stadtrivale Real Madrid im Januar 2016 mit einem Transferverbot für die kommenden beiden Wechselperioden belegt.
"Mit dieser Entscheidung hat der CAS erneut eine deutliche und starke Unterstützung für die Bemühungen der FIFA zum Schutz von Minderjährigen gezeigt", teilte der Weltverband in einem Statement mit, "der Schutz der Minderjährigen ist einer der Eckpfeiler der FIFA."
Grund für die drastischen Strafen waren laut FIFA diverse Verstöße gegen die Transferbestimmungen bei minderjährigen Spielern gewesen. Beide Vereine hatten die Vorwürfe vehement zurückgewiesen und Einspruch eingelegt.
Daraufhin setzte die FIFA die einjährigen Transfersperren provisorisch bis zur Verhandlung der Einsprüche aus. Im September 2016 lehnte der Weltverband die Einsprüche der beiden Hauptstadt-Klubs jedoch ab.
Der spanische Rekordmeister Real Madrid hatte derweil im Dezember 2016 vor dem CAS einen Teilerfolg erzielt. Das Gericht reduzierte die ausgesprochene Sperre auf nur eine Transferperiode. Damit darf Real im Sommer neue Spieler für den Spielbetrieb melden.
Die FIFA ahndete mit seinen Sanktionen Atlético für Verstöße zwischen den Jahren 2007 und 2014. Den Strafen waren Ermittlungen des Transfer Matching Systems (TMS) und der Disziplinarkommission vorausgegangen.