Ceferin zu Financial Fair Play: "Wir beobachten die Lage"

Ceferin zu Financial Fair Play: "Wir beobachten die Lage"
Monaco (SID) - UEFA-Präsident Aleksander Ceferin hat die europäischen Fußball-Klubs zur Einhaltung des Financial Fair Play (FFP) aufgefordert, sich über mögliche Sanktionen aber nur schwammig geäußert. "Ich hoffe, die Vereine haben es gelernt. Wenn nicht, bringen wir es ihnen bei", wird der 49-jährige Slowene im Fachmagazin kicker zitiert: "Wir beobachten die Lage. Das Transferfenster ist noch nicht geschlossen. Glauben Sie mir: Wir arbeiten daran."
Vor allem wegen des 222-Millionen-Euro-Wechsels des brasilianischen Superstars Neymar zu Paris St. Germain war das FFP, das laut Ceferin "der Ausgeglichenheit des Wettbewerbs" dienen soll, diskutiert worden. Liverpools Teammanager Jürgen Klopp etwa bezeichnete es "wohl eher als ein Vorschlag" seitens der Europäischen Fußball-Union (UEFA). Dies will Ceferin ebenso wenig akzeptieren wie den Vorwurf, nur kleinere Vereine zu bestrafen.
"Wir checken jeden Klub. Wir werden nach diesem Transferfenster und Abschluss unserer Prüfungen die Regeln genau anlegen, für alle gleich", sagte Ceferin: "Wenn wir unsere eigenen Regeln nicht respektieren, können wir dichtmachen. Dann wären wir ein zahnloser Tiger."
Die Regeln, die besagen, dass ein Klub im Zeitraum von drei Jahren bei den Transferaktivitäten maximal ein Minus von 30 Millionen Euro erwirtschaften darf, werden laut Ceferin seit Juni überarbeitet. "Was danach auf dem Transfermarkt geschehen ist, das sind gute Vorlagen", sagte er, bekräftigte aber gleichzeitig: "Wir sind keine Bürokratie, die Klubs killen will."