Deutschlands WM-Viertelfinal-Gegner: Schweden
Deutschlands WM-Viertelfinal-Gegner: Schweden
Rennes (SID) - Die DFB-Kickerinnen werden im hohen Norden als "Sverigedödaren" gefürchtet, als "Schwedentöter". Seit dem 3:2 in der Gruppenphase bei der Heim-WM 1995 gelang dem "Damlandslaget" kein Pflichtspielsieg mehr, drei Finals bei großen Turnieren wurden seitdem verloren.
"Genug ist genug!", sagt Torhüterin Hedvig Lindahl deshalb vor dem WM-Viertelfinale am Samstag (18.30 Uhr/ARD und DAZN). Verteidigerin Magdalena Eriksson meint: "Wir haben es satt, von diesem verdammten Deutschland-Spuk zu hören." Die Chance, das Blatt endlich zu wenden, ist groß - das glaubt zumindest Ministerpräsident Stefan Löfven, ein großer Fan der Auswahl: "Deutschland ist nicht mehr das Deutschland, das es noch vor ein paar Jahren war."
Und Schweden? Hinkt als Weltranglistenneunter den hohen Ansprüchen hinterher. Die WM-Auftritte waren dürftig, das 1:0 im Achtelfinale gegen Kanada war selbst für den Expressen "das langweiligste Spiel des Turniers". Stützen des Teams sind Lindahl, die langjährige Wolfsburgerin Nilla Fischer, Kapitänin Caroline Seger und Kosovare Asllani. Aus der Bundesliga sind Fridolina Rolfö (Bayern München, ab 1. Juli VfL Wolfsburg) und Amanda Ilestedt (Turbine Potsdam, ab 1. Juli Bayern München) dabei.
Nationaltrainer Peter Gerhardsson hat sein ganz eigenes Rezept, um die Deutschen zu knacken. Gegen Kanada habe er sich mit Neil Young vorbereitet, sagt der Rock-Fan, jetzt soll es Rammstein sein: "Es wird hart und schwer, da passt das ganz gut." Doch auch Gerhardsson weiß, dass Schweden nur an einem sehr guten Tag eine Chance hat: "Unsere Spielerinnen müssen Heldinnen sein."