DFB: Präsidentschaftskandidat Peters macht Werbung bei den Profis

DFB: Präsidentschaftskandidat Peters macht Werbung bei den Profis
Der scheidende DFL-Aufsichtsratschef Peter Peters hat den 36 Erst- und Zweitligisten sein Programm für die Wahl zum DFB-Präsidenten vorgestellt.
Frankfurt am Main (SID) - Der scheidende DFL-Aufsichtsratschef Peter Peters hat den 36 Erst- und Zweitligisten im Rahmen der Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball Liga (DFL) sein Programm für die Wahl zum DFB-Präsidenten vorgestellt. "Ich habe eine Ansprache gehalten, in der ich meine Gedanken den Vereinen mitgeteilt habe. Ich habe aber auch deutlich gemacht, dass ich kein Votum möchte", sagte der 59-Jährige auf der anschließenden Pressekonferenz: "Ich finde Vorab-Abstimmungen nicht ganz glücklich."
Er spreche derzeit ausschließlich über Inhalte und werde sich bis Anfang 2022 ein Team für den Ordentlichen Bundestag zusammenstellen, führte er weiter aus. Sein Nachfolger bei der DFL steht schon mal hinter ihm bei seiner Präsidentschaftskandidatur. "Er hat mich gebeten, dass ich ihn unterstütze. Und das werde ich auch tun", sagte der neue Aufsichtsratsvorsitzende Hans-Joachim Watzke.
Christian Seifert begrüßte das Vorgehen von Peters, nicht vorab um geballte Unterstützung der Profis zu bitten. "Es ist für die Wahl des DFB-Präsidenten vielleicht ungewöhnlich, dass man einfach demokratisch abstimmt", sagte der Geschäftsführer der DFL: "Es soll im März geheim abgestimmt werden, dann werden wir sehen, was dabei herauskommt. Einfach mal machen lassen und nicht mit vorgezogenen Abstimmungen den Bundestag vorwegnehmen."
Peters hatte Mitte Oktober sein Interesse am Präsidentenamt des DFB geäußert, gut einen Monat später wurde er vom Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) offiziell vorgeschlagen. Die Chancen scheinen allerdings gering. Denn die Konferenz der Landes- und Regionalverbandspräsidenten einigte sich einstimmig bei einer Enthaltung darauf, mit Bernd Neuendorf den Boss des Fußball-Verbandes Mittelrhein (FVM) für die Wahl am 11. März 2022 vorzuschlagen. Umso dringender bräuchte Peters die Stimmen aus dem Profilager.