DFB-Spitze: Papenburg plädiert für gemischtes Doppel

DFB-Spitze: Papenburg plädiert für gemischtes Doppel
Die zur Frauen-Initiative "Fußball kann mehr" gehörende Gaby Papenburg empfiehlt dem Deutschen Fußball-Bund ein "gemischtes Doppel" an der Spitze.
Köln (SID) - Die zur Frauen-Initiative "Fußball kann mehr" gehörende Gaby Papenburg empfiehlt dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) ein "gemischtes Doppel" an der Spitze. An eine Kandidatin für das Präsidenten-Amt glaubt die frühere ran-Moderatorin allerdings "eher nicht".
Dafür seien "die Beharrungskräfte beim DFB einfach zu stark", erklärte Papenburg im Sportschau-Interview. "Aber eine Doppelspitze wäre doch genau das, was dem DFB im Moment sehr guttun würde."
Es gebe "so viele gravierende Probleme, die der Verband in Zukunft zu bewältigen hat - diese Last wäre an der Spitze doch auf zwei Schultern viel besser verteilt, als nur auf einer. Und hier ein gemischtes Doppel zu haben - das wäre total passend." Papenburg selbst war mit ihrer Kandidatur als Präsidentin beim Berliner Fußball-Verband im Sommer gescheitert.
Für die Wahl beim DFB-Bundestag am 11. März 2022 sind Bernd Neuendorf und Peter Peters nominiert worden. Die Präsidenten der Landes- und Regionalverbände haben eine Doppelspitze mehrmals ausgeschlossen.
Die Frauen-Initiative beobachte "sehr genau, was im Moment gerade beim DFB passiert" und stärke ihre Strukturen. "Wir werden uns institutioneller aufstellen. Und es wird im Dezember ein neues Papier von uns geben, in dem wir unsere Gespräche mit den Verbänden und Vereinen auswerten und einen möglichen zukünftigen Weg aufzeigen", sagte Papenburg.