Elfmetertor nach Schlusspfiff: Bruno Fernandes rettet ManUnited

Werner trifft - doch Chelsea scheitert: Aus im Ligapokal bei den Spurs
Köln (SID) - Die deutschen Fußball-Nationalspieler Kai Havertz und Timo Werner haben in der Premier League mit dem FC Chelsea durch eine imponierende Aufholjagd eine weitere Pleite vermieden. Beim 3:3 (0:3) beim bisher punktlosen Aufsteiger West Bromwich Albion bewahrte erst Tammy Abraham mit seinem Ausgleichstreffer in der dritten Minute der Nachspielzeit die Blues vor der zweiten Niederlage nacheinander. Trotz des Happy Ends hinkt der Ex-Meister hinter den Erwartungen her.
Von den beiden deutschen Zugängen konnten weder Werner noch Havertz, der unter der Woche noch mit einer Drei-Tore-Gala im Ligapokal geglänzt hatte, maßgebliche Impulse setzen. Ihr Nationalmannschaftskollege Antonio Rüdiger, der angeblich vom spanischen Renommierklub FC Barcelona und Champions-League-Finalist Paris St. Germain umworben sein soll, gehörte eine Woche nach dem 0:2 gegen Meister FC Liverpool nicht zum Kader von Chelseas Teammanager Frank Lampard. Den Grundstein zur erfolgreichen Aufholjagd der Londoner nach dem klaren Pausenrückstand legten Mason Mount (54.) und der eingewechselte Callum Hudson-Odoi (70.).
Für noch größere Schlagzeilen als Chelseas Last-Minute-Remis sorgte der 3:2 (1:1)-Sieg von Rekordmeister Manchester United bei Brighton and Hove Albion buchstäblich nach dem Schlusspfiff. Dabei traf der Portugiese Bruno Fernandes in der zehnten Minute der Nachspielzeit schon nach dem ursprünglichen Spielende per Elfmeter zum ersten Saisonsieg der Red Devils.
Das Kurioseste daran war nicht einmal die immens lange Nachspielzeit - vielmehr hatte Schiedsrichter Chris Kavanagh die Partie bereits in Minute 90.+7 beendet, wurde danach aber vom Videoassistenten an den Bildschirm geschickt. Nach kurzer Überprüfung ahndete Kavanagh ein Handspiel von Brightons Neal Maupay mit Strafstoß. ManUnited, das mit einer 1:3-Heimpleite in die Saison gestartet war, kam somit mit einem blauen Auge davon.
In einem zeitweise vogelwilden Spiel hatte der spätere Pechvogel Maupay (40.) zuvor die Hausherren in Führung gebracht - nach Videobeweis und einem Foulspiel von Fernandes. Nach einem Eigentor von Lewis Dunk (43.) wurde ein Treffer von Marcus Rashford (52.) per Videobeweis aberkannt. Rashford (55.) traf aber kurz darauf regelkonform zur Führung, die Solly March (90.) in der eigentlichen Schlussminute ausglich.