Europa League: Tottenham und Milan vorzeitig in der K.o-Runde
Arsenal stürmt bei Fan-Rückkehr zum Gruppensieg - deutsches Quartett jubelt
Köln (SID) -
Bei der Rückkehr der Fans im Fußball-Mutterland England ist der FC Arsenal in der Europa League souverän zum Gruppensieg gestürmt. Die Gunners gewannen im ersten Spiel eines englischen Teams vor Zuschauern seit Ausbruch der Corona-Pandemie im vergangenen März gegen Rapid Wien 4:1 (3:0) und sicherten sich damit eine Runde vor Abschluss der Gruppenphase vorzeitig die Eine-Million-Euro-Prämie für den ersten Platz in der Gruppe B.
"Ich freue mich sehr, dass die Fans zurück sind und wieder einen großen Unterschied machen", sagte Arsenal-Trainer Mikel Arteta. "Wir hatten 2.000 da, aber sie waren laut und haben das Team unterstützt. Vielen Dank, dass Ihr gekommen seid und Euch die Mühe gemacht habt." Erstmals seit 270 Tagen waren Zuschauer in einem Premier-League-Stadion erlaubt.
Zumindest schon über einen Platz in der Zwischenrunde freuen können sich fünf deutsche Profis mit ihren Klubs. Ex-Weltmeister Mario Götze, Nationalspieler Philipp Max und Timo Baumgartl feierten mit der PSV Eindhoven unter der Regie des deutschen Coaches Roger Schmidt ein 1:0 (1:0) bei Spitzenreiter FC Granada und haben damit wenigstens den zweiten Rang sicher. Auch Nationalspieler Luca Waldschmidt und der zudem einmal erfolgreiche Ex-Dortmunder Julian Weigl jubelten bei Benfica Lissabon nach ihren Einwechslungen beim 4:0 (1:0) gegen Lech Posen über den Einzug in die K.o.-Phase.
International überwintern auch Slavia Prag aus Bayer Leverkusens Gruppe C nach einem 3:0 (2:0) gegen Hapoel Be'er Sheva, Arsenals Premier-League-Rivale Tottenham Hotspur (3:3 bei LASK Linz) in der Gruppe J, Italiens Tabellenführer AC Mailand (4:2 gegen Celtic G Glasgow) in der Gruppe H und Benficas Vorrundengegner Glasgow Rangers (3:2 gegen Standard Lüttich). Wie Arsenal als Gruppensieger zieht auch AS Rom aus der Gruppe A (3:1 gegen Young Boys Bern) in die K.o.-Phase ein. Ex-Europapokalsieger Roter Stern Belgrad reichte in der Gruppe L die Nullnummer gegen Bundesligist und Gruppensieger TSG Hoffenheim zum Weiterkommen.
Arsenal, das gegen Wien mit Ex-Weltmeister Shkodran Mustafi begann, konnte durch regionale Lockerungen des seit über acht Monaten gültigen Zuschauerverbots vom Vortag gegen Wien das Maximalkontingent von 2000 Besuchern in seiner Arena begrüßen. Die begrenze Zulassung von Fans ist außer in London auch in der Region Merseyside von Meister FC Liverpool und des Lokalrivalen FC Everton möglich.