Fehlerteufel des Tages: Matthias Ginter (Borussia Dortmund)

Fehlerteufel des Tages: Matthias Ginter (Borussia Dortmund)
Berlin (SID) - Trainer Thomas Tuchel nannte ihn vor laufender Kamera wenig schmeichelhaft "schlafmützig", Matthias Ginter selbst wollte sich nach seinem Blackout erst gar nicht rausreden. "Ich habe die Situation total unterschätzt und habe mir den Ball zu weit vorgelegt. Das darf natürlich nicht passieren", sagte der Abwehrspieler von Borussia Dortmund bei Sky nach dem 1:2 (0:1) bei Hertha BSC selbstkritisch.
Beim ersten Gegentreffer von Salomon Kalou (11.) hatte sich der Weltmeister gleich zweimal dilettantisch angestellt. Zuerst verlor er den Ball völlig unnötig an Vorlagengeber Vedad Ibisevic, dann ließ er sich im Strafraum-Duell gegen den Bosnier mit einem einfachen Trick abkochen.
Doch es kam noch dicker für Ginter: Den Freistoß zum 2:1-Siegtreffer für Hertha durch Marvin Plattenhardt (71.) verursachte der 23-Jährige mit einem Foul an Mitchell Weiser. "Wenn ich nicht foule, geht er durch", rechtfertigte sich Ginter: "Das war eine Notbremse, aber zum Glück waren noch Mitspieler da, sodass es kein Rot gab."
Ginter hatte aufgrund der Muskelverletzung von Abwehrchef Sokratis in der Startelf gestanden, seine Chance hat er nicht genutzt. Von den Kollegen gab es noch in der Kabine aufbauende Worte. "Wir lassen keinen hängen", sagte Offensivspieler André Schürrle: "Der Junge wird morgen aufwachen, und alles wird wieder okay sein."