Juventus gewinnt spektakuläres "Derbi d'Italia"
Juventus gewinnt spektakuläres "Derbi d'Italia"
Rom (SID) - Juventus Turin ist dem siebten italienischen Fußball-Meistertitel in Serie nach einem spektakulären Sieg ganz nah. Der Champions-League-Viertelfinalist gewann am Samstag durch zwei späte Tore bei Inter Mailand 3:2 (1:0) und erfreute sich am Sonntag am womöglich entscheidenden Patzer des einzigen ernsthaften Verfolgers SSC Neapel. Napoli verlor am Sonntagabend beim AC Florenz 0:3 (0:1) und musste die Turiner drei Spieltage vor Saisonende in der Serie A auf vier Punkte Vorsprung davonziehen lassen.
Juventus hat die vergangenen sechs Meisterschaften gewonnen, Neapel holte den Scudetto zuletzt 1990 mit Diego Maradona. Für die Turiner sah es mit Weltmeister Sami Khedira in der Startelf zunächst nach einem wenig aufregenden Sieg im "Derbi d'Italia" aus. Der frühere Bayern-Profi Douglas Costa (12.) brachte die Gäste in Führung, drei Minuten später sah Inters Matias Vecino nach einem brutalen Foul an Mario Mandzukic die Rote Karte.
Inter jedoch kämpfte. Mauro Icardi (52.) brachte die Mailänder zurück ins Spiel, dann unterlief Juves Andrea Barzagli ein Eigentor (65.). Juan Cuadrado (87.) und Gonzalo Higuain (89.) drehten das Spiel jedoch erneut. Turin liegt damit trotz des 0:1 im Spitzenspiel vor einer Woche wieder recht komfortabel vorne (88:84 Punkte). Neapel kassierte in Florenz nach einer frühen Roten Karte gegen Kalidou Koulibaly (8.) einen Dreierpack von Giovanni Simeone (34./62./90.+4).
Zuvor hatte sich AS Rom für das Halbfinal-Rückspiel in der Champions League gegen den FC Liverpool warmgeschossen. Vier Tage vor der Partie im Stadio Olimpico (Mittwoch, 20.45 Uhr/Sky), in der Rom gegen die Reds einen 2:5-Rückstand aufholen muss, setzten sich die Giallorossi gegen Chievo Verona 4:1 (2:0) durch.
Dabei mussten die Römer nach einer Roten Karte gegen Juan Jesus (56.) in Unterzahl spielen. Torwart Alisson hielt nach der Notbremse den fälligen Elfmeter. Die Treffer für Rom erzielten Patrik Schick (9.), Torjäger Edin Dzeko (40./67.) und Stephan El Shaarawy (65.). Roberto Inglese (88.) gelang nur noch der Ehrentreffer für Verona. Das abstiegsbedrohte Chievo entließ am Sonntag Trainer Rolando Maran und setzt bei der Mission Klassenerhalt auf den hauseigenen Juniorentrainer Lorenzo D'Anna.