Koch wehrt sich gegen Kritik: "DFB kein Sanierungsfall"

Koch wehrt sich gegen Kritik: "DFB kein Sanierungsfall"
Rainer Koch hat sich erneut gegen Kritik am Deutschen Fußball-Bund (DFB) gewehrt. Dieser sei "kein Sanierungsfall."
Frankfurt am Main (SID) - Rainer Koch hat sich erneut gegen Kritik am Deutschen Fußball-Bund (DFB) gewehrt. "Leider ist das Bild des DFB in diesen Tagen in der Öffentlichkeit kein gutes", sagte der Co-Interimspräsident am Samstag beim Verbandstag des hessischen Verbandes in Frankfurt/Main: "Aber es ist beileibe nicht so, wie es gerne pauschal nach außen getragen und medial verbreitet wird. Der DFB ist kein Sanierungsfall."
Der Verband, der nach dem Rücktritt von Fritz Keller mit internen Streitigkeiten in der Krise steckt, sei "aufgewühlt" und stehe "inmitten einer schwierigen Gesamtlage für den Fußball in Deutschland". Besonders das Verhältnis zwischen Profi- und Amateurfußball stehe "stark im Fokus".
Koch, der zusammen mit dem DFL-Aufsichtsratschef Peter Peters den DFB interimistisch führt, rief zum wiederholten Mal den Amateurfußball zur Geschlossenheit auf. Mit Blick auf den DFB-Bundestag am 11. März 2022, bei dem wichtige personelle und strategische Entscheidungen gefällt werden, müsse man aufpassen, dass "der Amateurfußball nicht seine Gestaltungs- und Beteiligungsrechte am DFB verliert", sagte der im DFB-Präsidium für die Amateure zuständige Funktionär. Die Landes- und Regionalverbände müssten zusammenhalten und der Deutschen Fußball Liga (DFL) "einerseits partnerschaftlich und andererseits hart und auch klar in der Positionierung" gegenübertreten.