Kontrollausschuss fordert Ancelotti und Berlin zu Stellungnahme auf

Kontrollausschuss fordert Ancelotti und Berlin zu Stellungnahme auf
Frankfurt/Main (SID) - Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat Bayern-Trainer Carlo Ancelotti am Montag offiziell wegen seines "Stinkefingers" nach dem Abpfiff der Partie bei Hertha BSC (1:1) am Samstag zu einer Stellungnahme aufgefordert. "Der Cheftrainer des FC Bayern wird dieser Aufforderung selbstverständlich nachkommen", teilte der Rekordmeister daraufhin mit. Zeit dafür hat der Italiener bis Dienstagmittag, danach wird über das weitere Vorgehen entschieden.
Ancelotti hatte nach dem Last-Minute-Ausgleich seines Teams in der Hauptstadt für einen Moment die Fassung verloren, weil er auf dem Weg in die Kabine offenbar angespuckt worden war.
Eine Sperre muss der Coach aber wohl nicht befürchten. Wegen eines ähnlichen Vergehens war Norbert Düwel im Dezember 2014 als Trainer des Zweitligisten Union Berlin vom DFB zu einer Geldstrafe in Höhe von 3500 Euro verurteilt worden.
Ebenfalls vom DFB zu einer Stellungnahme wurde Hertha BSC aufgefordert. Das bestätigte der Klub am Montag. Schiedsrichter Patrick Ittrich hatte aufgrund der Vorfälle nach Spielschluss einen Sonderbericht angefertigt. Angeblich soll auch Ittrich bespuckt worden sein. Zudem soll das Schiedsrichter-Gespann von einem Offiziellen beschimpft worden sein.
"Wir können bestätigen, dass uns der Sonderbericht des Schiedsrichters heute zugestellt wurde. Wir werden der Aufforderung nach einer Stellungnahme selbstverständlich bis zum Ablauf der Frist am kommenden Montag nachkommen. Bis dahin werden wir alles daran setzen, den Sachverhalt aufzuklären. Sollten sich die Vorgänge in der beschriebenen Form bestätigen, deckt sich das in keiner Weise mit den Werten von Hertha BSC und ist nicht zu tolerieren", sagte Manager Michael Preetz.