Nach 1:6-Debakel: PSG-Coach Emery muss um Job bangen

Nach 1:6-Debakel: PSG-Coach Emery muss um Job bangen
Barcelona (SID) - Das historische 6:1 (2:0) des FC Barcelona im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League gegen den französischen Serienmeister Paris St. Germain könnte zum raschen Ende der Amtszeit von PSG-Trainer Unai Emery führen. Der katarische Klubchef Nasser Al-Khelaifi vermied ein Bekenntnis zu dem Spanier: "Ob er noch haltbar ist? Das ist nicht der Moment, um darüber zu sprechen. Nach diesem Spiel sind wir alle enttäuscht."
Für die französische Sportzeitung L'Equipe ist nicht nur der Job des Trainers in Gefahr. "Das gesamte PSG-Projekt ist durch diese Demütigung gefährdet", schrieb das Blatt nach dem Aus des Hauptstadtklubs um Weltmeister Julian Draxler und den früheren Bundesliga-Torwart Kevin Trapp, der das 4:0 aus dem Hinspiel verspielte.
Im Gegensatz zu den Franzosen schwebten die Profis des fünfmaligen Königsklassen-Gewinners aus Barcelona auf Wolke sieben. Die Katalanen um Nationalkeeper Marc-André ter Stegen haben es als erste Mannschaft geschafft, nach einem 0:4 im Hinspiel noch in die nächste Runde einzuziehen.
"Das ist das beste Spiel, das ich jemals gemacht habe", sagte der brasilianische Starstürmer Neymar: "Wir haben Geschichte geschrieben." Nach Ansicht von Verteidiger Gerard Pique ("Es ist ein Wunder") wartet nun ein Baby-Boom auf Barcelona: "Die Krankenhäuser sollten Hebammen einstellen. Heute Nacht werden die Menschen ganz viel Liebe machen."