Spanien schießt sich auf WM-Kurs - Österreich nur noch mit theoretischer WM-Chance

Spanien schießt sich auf WM-Kurs - Österreich nur noch mit theoretischer WM-Chance
Köln (SID) - Spanien nach Torfestival auf WM-Kurs, Italien bangt weiter und Österreich muss den Traum von der ersten Endrundenteilnahme seit 20 Jahren wohl endgültig begraben. Die spanische Nationalmannschaft fertigte Fußball-Zwerg Liechtenstein mit 8:0 (4:0) ab, Verfolger Italien hat nach einem 1:0 (0:0) gegen Israel in der Gruppe G weiter drei Punkte Rückstand, den Play-off-Platz aber so gut wie sicher. Die Österreicher trennten sich von Georgien nur 1:1 (1:1) - und haben damit nur noch theoretische Chancen, Play-off-Platz zwei zu erreichen.
Bei noch zwei verbleibenden Spielen führt der Weltmeister von 2010 die Gruppe G mit 22 Punkten an, Italien folgt auf Rang zwei mit 19 Zählern. Für den viermaligen Weltmeister würde das den Umweg um die Play-off-Runde bedeuten.
Für die Österreicher glich Louis Schaub (43.) aus, nachdem Walerian Gwilia (8.) die Georgier zunächst in Führung gebracht hatte. Damit belegen die Österreicher mit neun Punkten weiterhin Platz vier in der Gruppe D hinter EM-Halbfinalist Wales (12), die in Moldau spät 2:0 (0:0) gewannen. Hal Robson-Kanu (80.) und Aaron Ramsey (90.+3) trafen für die Waliser. Damit haben die Österreicher allenfalls noch rechnerische Chancen sich für die WM zu qualifizieren, Bayern-Star David Alaba musste nach 38 Minuten verletzt ausgewechselt werden.
Derweil gelang der serbischen Nationalmannschaft eine Vorentscheidung im Kampf um die WM-Qualifikation. Die Serben um Schalke-Profi Matija Nastasic bezwangen ihren ärgsten Verfolger Irland mit 1:0 (0:0) und bauten ihren Vorsprung auf fünf Punkte aus.
Spannung verspricht Gruppe I: EM-Viertelfinalist Island schob sich dank eines 2:0 (0:0) gegen die Ukraine auf Rang zwei, Spitzenreiter Kroatien unterlag der Türkei mit 0:1 (0:0), die sich auf den dritten Rang verbesserte. Noch steht Kroatien mit 16 Punkten auf dem direkten Qualifikationsplatz, punktgleich mit Island, für die der Ex-Hoffenheimer Gylfi Sigurdsson im Doppelpack (47./66.) traf. Die Türkei folgt mit 14 Zählern vor der Ukraine (14). Lediglich Finnland (7) und der Kosovo (1), die sich 1:0 (0:0) trennten, haben keine Chance mehr auf ein WM-Ticket.
Nur der Gruppensieger qualifiziert sich direkt für die WM in Russland 2018, die acht besten Gruppenzweiten kämpfen in Play-off-Partien um die vier verbliebenen Startplätze.