UEFA bleibt trotz Entwicklungen im Baskenland entspannt

UEFA bleibt trotz Entwicklungen im Baskenland entspannt
Frankfurt/Main (SID) - Die Europäische Fußball-Union (UEFA) zieht trotz ansteigender Infektionszahlen im spanischen Baskenland noch keine Konsequenzen mit Blick auf das Champions-League-Finalturnier der Frauen. Der Verband "wird die Situation aber genau beobachten" und befindet sich "in enger Abstimmung mit den Behörden und den Klubs", teilte die UEFA am Mittwoch auf SID-Anfrage mit. Am Dienstagabend hatte das Auswärtige Amt eine Reisewarnung für das Baskenland ausgesprochen.
Nationalspielerin Alexandra Popp, die mit dem VfL Wolfsburg das Triple im Visier hat, sieht die Entwicklung kritisch. "Man ist nicht unbedingt ängstlich, aber es ist schon ein komisches Gefühl. Dass man dieses Turnier in ein Land legt, wo nicht nur jetzt ein Risikogebiet ist, sondern wo vor ein paar Monaten gefühlt das Chaos ausgebrochen ist, das versteht man halt nicht so ganz", sagte Popp dem SID, betonte jedoch auch: "Wir wissen aber, dass wir vom Verein dort wirklich gut betreut werden."
Die Partien vom 21. bis 30. August sollen in Bilbao und San Sebastian stattfinden. Im Viertelfinale trifft Wolfsburg am 21. August in San Sebastian auf Glasgow City, Bayern München bekommt es einen Tag später in Bilbao mit dem französischen Serienmeister und Titelverteidiger Olympique Lyon zu tun.
Ebenfalls in Bilbao soll die Partie zwischen Atletico Madrid und dem FC Barcelona ausgetragen werden. Da am Dienstag aber vier neue positive Corona-Tests bei Atletico bekannt wurden, wird das Team mit der deutschen Nationalspielerin Turid Knaak bis auf Weiteres auf Trainingseinheiten verzichten. Am vergangenen Freitag hatte es den ersten positiven Befund gegeben. Auch diese Situation stimmt Popp nachdenklich: "Man fragt sich, wie sich das auf das Turnier grundsätzlich auswirkt."