ZDF-WM-Teamchef Hamm nicht überrascht über Quoten-Rückgang

Nicht überrascht zeigt sich das ZDF über den Rückgang der Quoten bei den Live-Übertragungen von der Fußball-WM in Katar.
Doha (SID) - Nicht überrascht zeigt sich das ZDF über den Rückgang der Quoten bei den Live-Übertragungen von der Fußball-WM in Katar. "Es war in vielerlei Hinsicht ein besonderes Turnier – mit vielen Themen, die den Sport überlagerten. Insofern war es zu erwarten, dass die Zuschauerzahlen hinter den sehr guten Werten der WM 2018 zurückstehen", sagte ZDF-WM-Teamchef Christoph Hamm auf SID-Anfrage.
Das Interesse an Spielen ohne deutsche Beteiligung habe seit dem Viertelfinale deutlich zugenommen – "die über zehn Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer beim Halbfinale Frankreich – Marokko zeigen dies". Zudem stelle man fest, "dass unsere Live-Übertragungen mehr und mehr von den jüngeren Zielgruppen konsumiert werden". Außerdem, merkte Hamm an, sei "die stärkere Nutzung unserer Online-Livestreams zur Fußball-WM und unseres WM-Angebots in der ZDFmediathek" auffällig gewesen.
Das Zweite hatte mit dem Halbfinale zwischen Frankreich und Marokko (2:0) das letzte Live-Spiel bei der WM in Katar. 10,58 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer wurden dabei verzeichnet. Es war die beste Reichweite bei einem WM-Spiel in Katar ohne deutsche Beteiligung.
Nach Sender-Angaben sahen im Schnitt 5,21 Millionen Fans die 24 WM-Spiele im ZDF, bei einem Marktanteil von 25,9 Prozent. Mit 17,06 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern und einem Marktanteil von 48,6 Prozent war die ZDF-Live-Übertragung des Vorrundenspiels Spanien – Deutschland die WM-Übertragung im ZDF mit der höchsten Quote.
Die ZDFzeit-Dokumentation "Geheimsache Katar" von Jochen Breyer wurde nach der Ausstrahlung im ZDF zusätzlich in der ZDFmediathek noch 1,32 Millionen Mal aufgerufen.