Ahlmann und Wargers mit Nullrunde

Zweimal null und zwei Abwürfe - das war die Bilanz der deutschen Springreiter im Zeitspringen der WM in Herning.
Herning (SID) - Zweimal null und zwei Abwürfe - das war die Bilanz der deutschen Springreiter im Zeitspringen der WM in Herning. Das beste Ergebnis aus deutscher Sicht erzielte der frühere Weltranglistenerste Christian Ahlmann (Marl) auf Dominator mit einer Nullrunde und einer ordentlichen Zeit, die ihm zunächst Platz sechs bescherte. Ebenfalls null ging Jana Wargers (Hamburg) mit Limbridge, sie war für eine vordere Platzierung allerdings zu langsam.
Schnell unterwegs waren Marcus Ehning (Borken) mit Stargold und Europameister Andre Thieme (Plau am See) mit Chakaria, die sich aber je einen Abwurf leisteten und dadurch erheblich nach hinten rutschten. Ehning blieb in der reinen Zeitwertung als einer von nur drei Reitern im 103-köpfigen Starterfeld im Zwischenklassement unter 80 Sekunden, kam aber durch die vier Sekunden Zeitstrafe auf 83,88 Sekunden und ist damit bereits auf Platz 13 zurückgefallen.
"Das ist eines der besten Pferde, die ich je hatte", sagte der 48-Jährige: "Es ist ein abnormales Gefühl mit dem." Bis zum Abwurf sei alles "vom Allerfeinsten" gelaufen, dann habe er gedacht, "lass' den lang, der ist gut drauf, aber am Ende fehlte mir ein Tick Spannung."
Thieme, im Zwischenklassement nur 48. und als einer der großen Favoriten auf den Einzeltitel nach Dänemark gereist, war sehr enttäuscht. "Hoffnung macht mir, dass ich auf dem Video gesehen habe, dass sie wirklich ausgesprochen gut gesprungen ist", sagte er: "Chakaria ist in Form, deshalb darf ich mir das jetzt nicht zu sehr zu Herzen nehmen." Seine Stute sei außerdem "ein Pferd, das sich im Wettbewerb noch steigert, deshalb habe ich für die nächsten Tage ein gutes Gefühl."
Nur die 25 nach dem Nationenpreis am Donnerstag und Freitag bestplatzierten Reiter der Einzelwertung qualifizieren sich für das Finale am Sonntag. Das Ergebnis des Zeitspringens fließt in diese Bewertung ein.