Brandt sieht van Almsick oder Groß als mögliche DSV-Retter
Brandt sieht van Almsick oder Groß als mögliche DSV-Retter
München (SID) - Die frühere Athletensprecherin Dorothea Brandt kann sich die früheren Schwimm-Stars Franziska van Almsick und Michael Groß als Lösung im Funktionärs-Chaos des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) vorstellen. "Warum nicht? Wenn beide sich das zutrauen. Die Strahlkraft hätten sie auf jeden Fall. Irgendetwas muss auf jeden Fall passieren", sagte die die frühere Kurzbahn-Europameisterin im Sport1-Interview.
Ob sie selbst die DSV-Zukunft aktiv mitgestalten wolle, ließ die 34-Jährige offen. "Ende der Woche wird man vielleicht sehen, was sich ergibt. Wichtig ist es jetzt, offen zu sein und Diskussionen zu führen", sagte Brandt.
Beim turbulenten Verbandstag am Samstag war DSV-Präsidentin Gabi Dörries zusammen mit Andrea Thielenhaus, Vizepräsidentin Finanzen, zurückgetreten, weil sie keine Basis für ihre Arbeit mehr sahen. Knackpunkt war eine geplante Erhöhung der Mitgliederbeiträge um 60 Cent, auf die sich die Landesverbände nicht einigen konnten.
Mark Warnecke, dreimaliger Weltmeister und Olympiadritter von Atlanta, forderte im Gespräch mit Sport1 "radikale Strukturveränderung", um den Verband aus der Krise zu führen: "Man muss allerdings sehr viel reformieren und braucht volle Gewalt. Es geht nur wie in einer innovativen und schnell agierenden Firma. Kurze Entscheidungswege, schnelle Umsetzung."