Tennis: Altmaier auch in Halle direkt raus
Tennis: Federer mit gelungenem Rasen-Comeback in Halle
Nach 701 Tagen hat Roger Federer in seinem deutschen "Wohnzimmer" auch ein erfolgreiches Comeback auf seinem geliebten Rasen gefeiert.
Halle Westfalen (SID) - Nach 701 Tagen hat Tennis-Superstar Roger Federer in seinem deutschen "Wohnzimmer" auch ein erfolgreiches Comeback auf seinem geliebten Rasen gefeiert. Beim ATP-Turnier in Halle/Westfalen, wo er mit zehn Titeln Rekordsieger ist, bezwang der Schweizer Rasenspezialist zum Auftakt Ilja Iwaschka (Belarus) 7:6 (7:4), 7:5. Im Achtelfinale bekommt es der an Position fünf gesetzte Federer mit Felix Auger-Aliassime (Kanada) oder Hubert Hurkacz (Polen) zu tun.
Federer war zuletzt bei den French Open nach seinem Achtelfinaleinzug gegen Dominik Koepfer (Furtwangen) ausgestiegen, um seinen Körper nach zwei Knieoperationen im vergangenen Jahr und langer Pause für die Rasensaison zu schonen. Als großes Ziel hat der 39-Jährige seinen neunten Titelgewinn in Wimbledon (28. Juni bis 11. Juli) ins Visier genommen.
Er wolle auf Rasen wieder sein "bestes Tennis zeigen", hatte Federer im Vorfeld des Turniers in Halle gesagt. Sein bis dato letzter Rasen-Auftritt war das denkwürdige Wimbledon-Finale 2019 gegen Novak Djokovic. "Ich habe es echt vermisst, auf Rasen zu spielen", sagte er nach dem Sieg gegen Iwaschka.
Der deutsche Profi Daniel Altmaier muss hingegen weiter auf sein erstes Erfolgserlebnis der Saison auf der ATP-Tour warten. Der 22-Jährige aus Kempen, im vergangenen Herbst Überraschungs-Achtelfinalist bei den French Open, verlor in der ersten Runde als Wildcard-Starter 2:6, 6:7 (4:7) gegen den Australier Jordan Thompson. Seit seinem Durchbruch in Paris hat Altmaier in sechs Anläufen kein Match mehr in einem ATP-Hauptfeld gewonnen.
Besser will es Alexander Zverev machen, der nach seiner Halbfinal-Niederlage in Roland Garros am Dienstagnachmittag in Ostwestfalen aufschlägt und Dominik Koepfer trifft. Auch Jan-Lennard Struff (Warstein), Routinier Philipp Kohlschreiber (Augsburg) und Nachrücker Yannick Hanfmann (Karlsruhe) sind alle am Dienstag am Start.