Barthel/Eikermann im Synchronfinale vom Turm Neunte

Turm-Europameister Timo Barthel ist auch im zweiten Versuch bei der Schwimm-WM in Fukuoka an einer Medaille vorbeigesprungen.
Turm-Europameister Timo Barthel ist auch im zweiten Versuch bei der Schwimm-WM in Fukuoka an einer Medaille vorbeigesprungen. Der 27-Jährige aus Halle/Saale landete mit dem Aachener Jaden Eikermann im Synchronfinale mit 364,80 Punkten auf dem neunten Platz. Am Samstag war der WM-Dritte von 2022 gemeinsam mit Lars Rüdiger (Berlin) vom 3-m-Brett als größte deutsche Medaillenhoffnung auf den zehnten Rang abgestürzt.
Zu Bronze fehlten diesmal fast 70 Zähler. Das siebte Gold im siebten Wettkampf im Prefectural Pool für China gewannen Lian Junjie und Yang Hao mit 477,75 Punkten vor den Duos aus der Ukraine und Mexiko.
Auch die Olympiadritte Lena Hentschel hatte mit ihrer neuen Partnerin Jana Lisa Rother im Synchronfinale vom 3-m-Brett keine Chance. Die 22-Jährige, die 2021 in Tokio zusammen mit der inzwischen zurückgetretenen Tina Punzel Bronze geholt hatte, belegte mit der drei Jahre älteren WM-Debütantin mit 272,67 Punkten den neunten Platz. Vom Podest trennten das Berliner Duo 13,32 Zähler.
Nach sieben von 13 Entscheidungen stehen für den Deutschen Schwimm-Verband (DSV) zwei sechste, zwei neunte und drei zehnte Plätze zu Buche. Es droht die erste medaillenlose WM seit 2015. "Wir werden natürlich den Kopf nicht in den Sand stecken", sagte der neue Bundestrainer Christoph Bohm: "Jeder wusste, dass es schwer wird." Der Nachfolger des entlassenen langjährigen Erfolgscoaches Lutz Buschkow muss einen schwierigen Umbruch moderieren: Nach Rekordeuropameister Patrick Hausding hatte zu Beginn des Jahres auch die sechsmalige Europameisterin Tina Punzel ihre Karriere beendet.