Behindertensport: Bindende Standards bei Sponsorenakquise

Behindertensport: Bindende Standards bei Sponsorenakquise
München (SID) - Der Bundesverband für Sportler mit geistiger Behinderung (Special Olympics Deutschland) will nach dem jüngsten Ärger über angeblich zu hohe Provisionen einheitliche und verbindliche Standards bei der Sponsorenakquise für alle Landesverbände festschreiben. Das bestätigte Bundesgeschäftsführer Sven Albrecht dem Bayerischen Rundfunk (BR).
ARD-Recherchen hatten zuvor ergeben, dass seit Jahren ein Großteil von Sponsorengeldern nicht bei den Behindertensportlern angekommen war. In einem konkreten Fall floss nur etwas mehr als ein Drittel der Beträge an die Landesverbände Baden-Württemberg, Hessen und Hamburg. Den Rest soll nach Informationen der "ARD-Radio-Recherche Sport" eine Vermittlungsfirma aus Stuttgart als Provision einbehalten haben.
Der Provisionssatz soll bei "nicht akzeptablen" 60 Prozent gelegen haben. So etwas werde nicht wieder passieren, meinte Albrecht. Die von den drei Landesverbänden beauftragte Agentur generiert per Telefonakquise bei Unternehmen Sponsorengelder für den Bundesverband Special Olympics Deutschland.