Behindertensportler bewerten Paralympics-Verschiebung positiv

"Herzklopfen": Weltrekordler Rehm Para Sportler des Jahrzehnts
Köln (SID) - Der deutsche und auch der internationale Behindertensport haben mit Verständnis auf die Verlegung der Olympischen und Paralympischen Spiele in Tokio reagiert. "Es ist die richtige Entscheidung, aber irgendwie auch heftig und surreal", sagte der dreimalige Paralympics-Sieger Markus Rehm. Para-Sprinterin Irmgard Bensusan, dreimalige Silbermedaillen-Gewinnerin von Rio 2016, ergänzte: "Keine Goldmedaille ist wichtiger als Menschenleben."
Andrew Parsons, Präsident des Internationalen Paralympischen Komitees (IPC), bezeichnete die Entscheidung zur Verschiebung als "absolut richtig. Die Gesundheit muss Vorrang haben, während einer solchen Pandemie ein Sportevent auszurichten, ist einfach nicht möglich. In Zeiten des Lockdowns den Olympischen Traum zu jagen, macht keinen Sinn."
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Auch der Deutsche Behindertensportverband (DBS) bewertet die Verschiebung positiv. "Wir halten die Entscheidung für richtig, denn sie orientiert sich am wichtigsten Gut: der Gesundheit der Menschen", sagte Friedhelm-Julius Beucher, Präsident des DBS. Zudem sieht er in der Verschiebung "die große Chance, einen Zeitpunkt in 2021 zu wählen, der zumutbare klimatische Bedingungen für die Wettkämpfe ermöglicht".
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben das Internationale Olympische Komitee (IOC) und die japanischen Organisatoren zur Verlegung der ursprünglich vom 24. Juli bis 9. August geplanten Spiele ins Jahr 2021 gezwungen. Auch die Paralympischen Spiele, geplant vom 25. August bis 6. September, sollen im kommenden Jahr stattfinden. Das genaue Zeitfenster steht noch nicht fest.