Bora-Chef Denk lobt UCI für Reaktion auf Ukraine-Krieg
Ralph Denk vom deutschen Rad-Rennstall Bora-hansgrohe hat den Weltverband UCI für sein Verhalten rund um den Angriff Russlands auf die Ukraine gelobt.
Köln (SID) - Teammanager Ralph Denk vom deutschen Rad-Rennstall Bora-hansgrohe hat den Weltverband UCI für sein Verhalten rund um den Angriff Russlands auf die Ukraine gelobt. "Mir hat gefallen, wie der Radsport-Weltverband UCI reagiert hat. Die UCI akzeptiert keine russischen Teams, keine russischen Sponsoren, keine russischen Nationalmannschaften, keine Radrennen in Russland, keine russischen Funktionäre. Das sind alles heftige Sanktionen", sagte Denk dem Münchner Merkur.
Russische Fahrer, wie Boras Aleksander Wlasow, dürfen jedoch weiterhin an Rennen teilnehmen. Zur Freude von Denk: "Das finde ich auch richtig. Denn: Was kann denn ein einzelner Sportler für Russlands Krieg?", sagte der 48-Jährige.
Wie Wlasow mit der Situation umgehe, werde man ab Sonntag bei der prestigereichen Fernfahrt Paris-Nizza sehen, die der Deutsche Maximilian Schachmann zweimal in Folge gewonnen hatte. "Soweit ich ihn bis jetzt kennengelernt habe, ist er einer, der nicht alles an sich ranlässt", sagte Denk.
Denk hofft derweil, dass es "nicht dazu kommen wird", dass der Krieg in der Ukraine das Sportgeschehen noch stärker erschüttert. "Wir sind im Radsport ohnehin nicht ganz so betroffen wie in anderen Sportarten. Unser Team hatte auch keine Rennen in der Ukraine oder Russland geplant. Aber in dem Fall ist klar: Sport sollte grundsätzlich für den Frieden stehen", so Denk.