Das SID-Kalenderblatt am 11. Oktober: Steve Young wird geboren

Das SID-Kalenderblatt am 11. Oktober: Steve Young wird geboren
Am Montag (11. Oktober) feiert Steve Young seinen 60. Geburtstag. Mit den San Francisco 49ers stellte er Rekorde auf.
Köln (SID) - Steve Young musste sich erst einmal hinten anstellen. Nach zwei verschwendeten und erfolglosen Jahren bei den Tampa Bay Buccaneers wurde er 1987 zu einem der besten Teams der NFL getradet, den San Francisco 49ers. Doch an Quarterback-Legende Joe Montana kam Young zunächst nicht vorbei, beide lieferten sich fortan eine intensive Rivalität um den Platz als Starter.
Den ergatterte sich der fünf Jahre jüngere Young, der am Montag (11. Oktober) seinen 60. Geburtstag feiert, nach drei Spielzeiten, zuvor hatte er als Reservist bereits zwei Super-Bowl-Siege gefeiert. Wegen regelmäßiger Verletzungen von Montana kam er immer mal wieder zum Einsatz, die Wachablösung folgte aber erst 1990, als sich Montana schwer am Ellenbogen verletzte.
Und Young überzeugte sofort. 1992 wurde er zum MVP, dem besten Spieler der Liga, gekürt. Die ersehnte Krönung folgte zwei Jahre später, als er einen bis heute gültigen Rekord aufstellte und seine 49ers mit sechs (!) Touchdown-Pässen im Super Bowl zum Gewinn der fünften Meisterschaft führte - bis heute die letzte für die prestigeträchtige Franchise.
Doch bei den heimischen Fans hatte Young lange einen schweren Stand. Zu stark war die Verbundenheit mit Vorgänger Montana, der mit seinem legendären Team viermal die Vince Lombardi Trophy an die Pazifikküste holte.
"Äußere Dinge haben mich nie groß beeindruckt, weil ich von innen heraus angetrieben werden. Ich konkurriere nicht gerne mit anderen. Für mich geht es nur darum, mich weiterzuentwickeln und besser zu sein als am Tag zuvor", sagte Young, der 2005 in die Hall of Fame aufgenommen wurde.
Nach zwölf Jahren in San Francisco beendete Young 1999 seine Karriere, viele Verletzungen und Gehirnerschütterungen hatten ihm zu Schaffen gemacht. Trotz überragender Statistiken sollte ihm der ganz große Wurf nicht mehr gelingen. Nach dem Karriereende blieb Young dem Football-Geschäft erhalten, er arbeitet beim TV-Sender ESPN als Analyst und Experte.